Werbung | Fahrbericht VW Golf Alltrack

Offroad liegt im Trend! Das weiß auch VW und erweitert die Golf Familie um den Alltrack

Was dem Audi das Allroad ist dem Volkswagen das Alltrack. Egal wie der Track beschaffen ist, dieses Fahrzeug soll es damit aufnehmen können. Neben dem VW Passat Alltrack bietet Volkswagen nun auch den Golf Alltrack an. Wir sind den frischen Wolfsburger mit dem taffen Look bereits gefahren.

Er ist kein gewöhnlicher Golf Kombi mehr, sondern verfügt über etwas mehr Bodenfreiheit sowie mehr Luft im Radkasten und einem leichten Schutzpanzer. Dieser soll explizit den Lack vor größeren Steinschlägen schützen. Immerhin ist es leichter eine solche Schutzverkleidung zu wechseln als ein ganzes Karosserieteil neu zu lackieren. Damit er auch auf allen Straßen, so schlecht ausgebaut sie auch sein mögen, vorankommt, spendiert Volkswagen dem Golf Alltrack immer einen Allradantrieb.

Die Haldex-Kupplung der fünften Generation ist leicht, effizient und sitzt vor dem Hinterachsdifferential. Primär ist sie darauf ausgelegt eine spritarme Fahrweise zu begünstigen, was heißen soll, dass im Fall des normalen Schubbetrieb nur die Vorderräder angetrieben werden. Sollte es dennoch einmal nötig sein, dass die Hinterräder Antriebsmomente übertragen – das muss nicht einmal im Gelände sein – dann wird die Kraft blitzschnell auf alle vier Räder verteilt. Damit kann die kompakte Wühlmaus auch den schlechteren Straßenbedingungen trotzen.

Alles was tiefer als eine seichte Pfützen ist, sollte man dennoch meiden. Denn obwohl der Golf Alltrack 20 Millimeter mehr Bodenfreiheit hat, ist er nicht für Flussdurchfahrten gebaut. Primär richtet sich der Golf Alltrack ein Kunden mit aktivem Lebensstil, die ihre Fahrradtour nicht an einem Parkplatz starten wollen, sondern mit ihren Mountainbikes erst tief im Wald eine Ausfahrt beginnen möchte. Da kann und möchte der Golf Alltrack seine Kunden auch absetzen. Durch den größeren Böschungs- und Rampenwinkel wird der Golf Alltrack noch nicht zum vollwertigen Geländefahrzeug, kann aber deutlich mehr, als man ihm auf den ersten Blick zutraut.

Bei den Motoren steht die Wahl zwischen Drehmoment starken Turbodiesel- oder einem Benzinmotor. Ganz oben auf der Liste steht die 184 PS Topmotorisierung. Mit dem Drehmoment von 380 Nm krachselt der 2.0 TDI problemlos durch das Unterholz. Wer nicht ganz so viel im Gelände unterwegs sein wird, dem sollte auch der kleine 1.6 TDI ausreichen, welcher 110 PS mobilisiert. Dem angegeben Normverbrauch setzen die Dieselmotoren noch etwa einen Liter im realen Leben obendrauf.

Das Fahrerlebnis ist eher unaufgeregt. Erstaunlich ist das nicht, denn immerhin steckt bekannte VW Technik unter dem Kleid, welche inzwischen mehr als bekannt ist. Wenn das Gaspedal etwas mehr gekitzelt wird, dann meldet sich der Allradantrieb, präsentiert sich mit bester Haftung und erhöht die Kurvengeschwindigkeit um einige Stundenkilometer. Die wahre Natur des Golf Alltrack liegt dennoch in den zaghaften Ausflügen in leichtes Gelände. Er ist kein Blender, sondern, kann sich auch abseits befestigter Straßen fortbewegen. Ein Auto wie gemacht für Menschen mit einem aktiven Lebensstil außerhalb von überfüllten Großstädten.

Fotos & Text (c) Fabian Meßner