Werbung | Number26 Kreditkarte: Kostenloses Abheben adé!

Kostenloses Basis Girokonto, kostenlose MasterCard, flexibler Dispokredit

Number26 Kreditkarte

Mit fast unschlagbaren Konditionen gewann das Berliner StartUp Number26 schnell Kunden. Ein Girokonto und eine Kreditkarte ganz ohne Gebühren. Weder Kontoführung noch Abheben am Automaten sollten etwas kosten. Nun ändern die Berliner ihre Gebührenpolitik. Ab jetzt kostet es etwas. Wann es nun kostet, haben wir zusammengefasst.

In den letzten Jahren zogen einige neue Anbieter am Bankenhimmel auf. Sie setzen auf den Gang mit der Zeit: Anstatt einer Bankfiliale in der Straße nebenan, gibt es bei ihnen nur Onlinebanking. Die bekanntesten zwei im deutschen Raum sind die DKB (Deutsche Kreditbank AG mit Firmensitz Berlin) und Number26. Steckt hinter der DKB eine reale Bank und Tochter der bayrischen Landesbank, ist es bei Number26 eigentlich nur ein Dienstleister mit einer kooperierenden Bank. Eröffnet wird das Konto mit wenigen Eingaben und einer Online-Verifizierung per Videochat oder per Gang zur nächsten Postfiliale. Banking 2.0.

Bei beiden gibt es keine regulären Kontoführungsgebühren. Zudem gibt es eine Kreditkarte mit der man in Deutschland und dem Ausland umsonst abheben kann. Während sich die DKB mit ihrer Visa-Card auf das europäische Ausland beschränkt, ist es bei der MasterCard von Number26 weltweit möglich.

Die Kontoführung wird über eine Smartphone-App geleistet. Mit dieser kann man in Partnergeschäften auch Geld einzahlen – quasi „zur Bank bringen“. Zudem sortiert die App die gemachten Ausgaben in verschiedene Kategorien. So bleibt dem Kontoinhaber ein praktischer Überblick über seine Ausgaben. Aufgeteilt wird in Shopping, Tanken, Überweisungen oder den Wocheneinkauf. Auch das Überweisen per MoneyBeam, also die Überweisung per Telefonnummer oder Emailadresse ist möglich. Angeblich alles sicher. Bisher gab es noch keine Probleme.

Nun aber der Schock für bisher begeisterte Nutzer: Auch bei Number26 entstehen nun Kosten für das eigene Konto. Der Traum vom dauerhaft kostenlosen Girokonto ist vorbei. Eine Seifenblase, deren Platzen nicht allzu unerwartet kommt. Das Unternehmen nennt es „Fair Use Policy“

[appbox appstore id956857223]

Die ersten fünfmal Abheben im Monat sind weiterhin umsonst. Ab der Sechsten kostet es zwei Euro. Wer das Konto nur als Zweitkonto nutzt, zahlt schon ab dem vierten Gang zum Automaten. Der Grund ist verständlich: Das Unternehmen muss selbst in die Tasche greifen. Pro Abhebung zahlt es bis zu zwei Euro-Gebühr. Heben die Kunden selten ab, rechnet es sich noch. Tun sie es nicht, ist es für die Berliner ein Minusgeschäft.

Der Girokontoanbieter setzt auf das Verständnis seiner Kunden. Deshalb befragten sie jene vorher, welche Lösung zur Kostenumschichtung sie bevorzugen und klärten sie über entstehende Kosten auf. Laut der Umfrage hielten die Kunden ein Limit der kostenlosen Abhebungen für die sinnvollste Lösung. Eine Ausnahme gibt es weiterhin: Abhebungen bei kooperierenden Geschäften bleiben weiterhin kostenfrei. Und bei den kooperierenden Unternehmen sind einige gängige Namen dabei: REWE, Penny, real oder Budni (die Hamburger werden es kennen).

Übrigens! Kunden die oft Bargeld abheben schmecken dem Finanzunternehmen wirklich so gar nicht. Deshalb kündigte Number26 Anfang Juni rund 500 seiner 160.000 Kunden. Sie liebten das Abheben am Automaten zu sehr. Mit dem reinen Abheben von Geld, lässt sich in der Branche leider kein Geld verdienen. Dennoch, kundenorientiert ist etwas anderes.

Viele nutzen das Konto bisher noch als Zweitkonto. Vor dem Urlaub wird Geld draufgebucht, um unterwegs die Vorteile der zugehörigen MasterCard zu genießen. Vorbei die Zeiten in denen Kreditkartengebühren die Urlaubskasse zusätzlich plünderten. Für jene ist Number26 sicherlich weiterhin ein attraktives Angebot. Alle Dauernutzer sollten zumindest nicht vergessen, die neue Gebührenpolitik einmal genauer durchzulesen. Kleiner Tipp: Am besten große Summen abheben, dann kann das Konto auch weiterhin gebührenfrei genutzt werden.