Werbung | Ordentlich geliftet: Mercedes-Benz CLS Modellpflege

Blendfreies Fernlicht von 24 LEDs pro Scheinwerfer

Mercedes-Benz CLS

Ich war schon immer ein Fan des CLS Shooting Brake in der zweiten Generation. Nun hat Mercedes-Benz diese feine Komposition von Kombi und Coupé soweit verfeinert, dass ich wenn ich das Geld hätte ihn mir endlich kaufen würde. Die passende sparsame 9-Gang-Automatik legen die Stuttgarter serienmäßig dazu, nur das Multibeam LED kostet noch etwas extra, aber das ist es wirklich wert.

Blendfreies Fernlicht von 24 LEDs pro Scheinwerfer das ist die eigentliche Neuerung der Modellpflege. Die leichten Korrekturen der Außenhaut fallen entweder nur den Profis oder den Fans auf. Sehr dezent sind diese dementsprechend ausgefallen, Mercedes selbst spricht von einem stimmigen Design, weshalb außer minimalen Schönheitskorrekturen nichts geändert wurde. Diese sind vor allem an der Front und am Heck zu erkennen. Die Seitenlinie bleibt unverändert. Neuer Kühlergrill, auch als Diamentengrill, wie von der A-Klasse bekannt, eben das aktuelle Mercedes-Benz Gesicht trägt die CLS-Klasse nun.

Der neue Scheinwerfer (Wunschausstattung) setzt sich aus mehreren Modulen zusammen. Drei kleine Satelliten, sowie die äußere Einheit bilden das normale Abblendlicht. Dabei kann ein Modul dabei auch die Fahrbahn mitverfolgen, ist also beweglich. Zusätzlich gibt es noch das Abbiegelicht im äußeren Teil des Scheinwerfers, das quasi wie ein Nebelschweinwerfer breit um die Fahrzeugfront leuchtet. Das Highlight steckt im Element zum Kühlergrill hin. Dahinter verstecken sich 24 einzeln dimmbare LEDs, die für Mercedes-Benz eine neue Ära des Lichtdesigns einläuten. Die Entwicklung dreht sich dabei schon wieder weiter, was es jetzt bald zu bestellen gibt ist nur der aktuelle Stand.

Das neue Fernlicht erkennt mitlaufenden sowie Gegenverkehr, kann diese einzeln ausblenden, sodass diese nicht geblendet werden. Weiterhin bleibt das Fernlicht aber voll aktiviert und leuchtet quasi um den Gegenverkehr herum. Das ist nicht die einzige Neuerung. Mithilfe von GPS Daten leuchtet das Licht in einen Kreisverkehr seitlich hinein noch bevor man mit dem Auto in den Kreisverkehr einbiegt. Das Kurvenlicht arbeitet mit der Kamera in der Frontscheibe zusammen, wodurch Kurven frühzeitig erkannt werden und noch bevor der Lenkimpuls erfolgt, das Licht bereits in die Kurve hineinleuchtet.

Ebenfalls der aktuelle Stand der Daimler Entwicklung sind neun Gänge. Neun Gänge, die mit einem neuen hydronamischen Drehmomentwandler allen Motorisierungen bis auf den 400er serienmäßig zur Verfügung stehen. Die ideale Getriebewahl für sanftes und ruckelfreies Vorankommen. Nur die ersten drei Gänge sind noch von spürbar bemerkbaren Gangwechseln „geplagt“, ansonsten läuft das Getriebe geschmiert, schaltet butterweich und nicht spürbar.

 

Der Innenraum hat einen Hauch der neuen C-Klasse, aber eben durch die Modellpflege nur einen Hauch. Hier wird auch noch Luft nach oben gelassen, für eine Modell-Überarbeitung in drei Jahren. Das Lenkrad ist neu, kompakter, griffiger als zuvor. Im AMG gibt es sogar Alcantara an den Griffflächen. Das Command Online verfügt nun über einen 8 Zoll großen Bildschirm, der wesentlich größer sein könnte. Leider gibt es dabei nur einen dicken schwarzen Rahmen und nicht mehr Bildfläche. Das System sowie die Oberfläche ist exakt das Gleiche, wie auch in der Mittelklasse-Limousine.

Bei den Motoren wird ebenso auf bewährtes gesetzt, wie im Design. Nur der V6 wurde verändert. Statt drei Litern, hat er nun wieder 3,5 Liter Hubraum. Dadurch werden die zwei Turbolader mit geringeren Drücken angesteuert, was wiederum die CO2-Emissionen im Vergleich zum Vorgänger senkt. Gefahren bin ich den CLS 500 mit der 9G-tronic, die perfekt aufeinander eingespielt sind. 408 PS, die standesgemäße Fortbewegung sichern. Dabei wird die Fahrt untermalt von wolligem V8-Sound, der eher für die Gentlemen als für die Ladies gedacht ist.

Die Damen könnten dabei eventuell eher von einem Fahrer im CLS 63 AMG angetan sein, der mit 585 Pferden nicht nur eine Rennmaschine für die Straße unter den Po-Backen hat, nein er bekommt auch eine Abgasanlage, die für ordentlich Krawall sorgt. Sollte man also mittels Farbkombination poppigem rot, mit schwarzen Felgen und Carbon-Applikationen nicht schon genug auffallen, genügt ein beherzter Gasstoß und die Blicke sind einem sicher.

Fahrdynamisch bewegen sich die gefahrenen Modelle exakt auf dem Niveau der jetzt auslaufenden, denn an sich wurden nur kleinere Änderungen vorgenommen. Beispielsweise die Neun-Gang-Automatik bzw. im Fall des AMG ebenfalls eine Überarbeitung des Sieben-Gang-Getriebes, welches nun über kürzere Schaltzeiten verfügt.

Die Sicherheit sowie der Reisekomfort wurden auch nicht vergessen. Daher gibt es nun auch gegen Aufpreis den sehr empfehlenswerten Stauassistent. Denn bei all der Kraft, die unter der Haube der starken CLS Modelle steckt, stecken wir doch nur zu oft im Stau. Hier hilft eine Stereo-Kamera in der Frontscheibe, die den Vordermann mit ihren Augen verfolgt und das Auto dann so gut wie voll automatisch hinter herschleicht. Auf der Autobahn funktioniert dies ohne weiteres Zutun oder gar Probleme, nur in der Stadt muss bei scharfen Kurven der Fahrer wieder selbst eingreifen.

Text (c) Fabian Meßner