Werbung | Tom Tom Bandit Nur für Hobby-Action-Filmer

TomTom Bandit Actionkamera

Tom Tom Bandit Nur für Hobby-Action-Filmer

Die Tom Tom Bandit will alles einfacher machen, damit macht sie mir das Leben schwerer. Die Action-Cam des Navigationshersteller will sich mittels „Action-Markierungen“ als super einfach zu bedienende Kamera verstehen. Für den Hobby-Filmer mag das durchaus Sinn machen, für professionelle Anwendungen allerdings versagt die Bandit Software total. Eine Verbesserungen ist immerhin in Entwicklung.

Inzwischen ist die Tom Tom Bandit schon einige Tage auf dem Markt (seit Mai 2015), das notwendige Programm Bandit Studio befindet sich hingegen noch (Stand Juli 2016) in der Beta-Phase. Die App, um die Videos zu bearbeiten ist da deutlich weiter, fokussiert sich allerdings bewusst auf den Hobby-Filmer, der seine Videos auf Facebook und Co. teilen möchte.

[aartikel]B00WV6A17I:left[/aartikel]Die Bandit erstellt automatische Markierungen anhand von GPS-Punkten. In meinem Fall Beschleunigungskräfte auf einer Rennstrecke. So zeichnet die Kamera alles brav auf, Bildqualität und Ton sind durchaus ordentlich, nur die anschließende Bearbeitung treibt mich in den Wahnsinn. Durch die automatischen Markierungen – die sich löschen lassen, aber die Problematik nicht entschärfen – zerschneidet das Programm die Aufnahme komplett. Ein aneinanderfügen der Clips ist mühselig und im Grunde nicht machbar. Denn die automatischen Highlights überschneiden sich auf der Rennstrecke. So sind manche Markierungen doppelt in Clips vorhanden. Ergo der Nutzen von der Aufnahme steht in keinem Verhältnis zu der Arbeit, welche dahinter steckt. (Anmerkung: die Entwickler sind, Stand Juli 2016, um eine Verbesserung bemüht. Wann diese erscheint ist noch ungewiss.)

So verschwinden die schöne GPS-Markierungen und Quer-/Längsbeschleunigungswerte einfach. Die Aufnahmen ergeben für mich nur dann Sinn, wenn ich mindestens eine Runde am Stück zeigen könnte. Was mit den eingebunden GPS-Daten nicht möglich ist, da die App den einen Clip in unendliche Stücke zerteilt, die es Highlights nennt. Der professionelle Anwender sollte sich also von der mindestens 429 Euro teuren Anschaffung fernhalten. Zwar sind die GPS-Daten exakt und aufschlussreich, lassen sich aber nicht in vollem Umfang darlegen.

Für Hobby-Filmer, die nur ihren Freunden etwas aus dem Ski-Urlaub mitbringen ist die Bedienung, sowie Handhabung denkbar einfach. Bis zu 4K mit 30 FPS nimmt die Linse auf. Bei guten Tageslicht-Bedingungen sehen die Aufnahmen auch durchaus nützlich aus. Wie bei allen Action-Cams ist die Bildschärfe und Qualität bei Nacht etwas mau.  Der 1900 mAh fassende „Batt-Stick“ ist das Herzstück der Bandit. Hier werden die Daten aufgezeichnet (auf Micro-SD-Karte) und der Akku aufgeladen. So kann die Bandit an jedem USB-Steckplatz geladen werden und hält dann bis zu drei Stunden durch. Durchaus praktisch, denn so muss kein zusätzliches Kabel mitgenommen werden und die Bandit kann theoretisch überall geladen werden*.

Die Bandit selbst lässt sich auf der eigenen Halterung um etwa 270 Grad um die eigene Achse drehen. Die Halterung ist mit dem GoPro-System kompatibel, was das Zubehör äußerst umfangreich macht. Allerdings kann die Bandit aufgrund ihrer Bauform beispielsweise nicht an einem Brustgurt befestigt werden. Sie muss auf die Schulter etwa mit einer Klemme, die es dann natürlich nur von TomTom gibt.

Für mal eben ein Action-Filmchen drehen ist die TomTom Bandit* perfekt. Wer mehr damit anstellen will kommt nicht am Marktführer GoPro vorbei. Schade eigentlich, denn die GPS-Daten sind seitens TomTom so perfekt, dass man aus der Action-Cam weitaus mehr rausholen könnte. Vielleicht mit Version 2.0 der Bandit.

Tom Tom Bandit Actionkamera Bilder

Weitere Tom Tom Bandit Informationen:

  • Video mit 1080p 30, 1080p 60, 720p 60, 720p 120
  • Film auf 2.7k 30, 4k 15
  • Zeitrafferaufnahmen mit 4k 30, 1080p 30 (verschiedene Aufnahmeintervalle)
  • Zeitlupenaufnahmen mit 1080p x2, 720p x4, WVGA x6
  • Einzel- oder Serienaufnahmen in bis zu 16MP bei 10/s
  • WLAN, Bluetooth Smart und USB 3.0 Konnektivität

Text (c) Fabian Meßner | Fotos TOMTOM

Mehr Infos: www.tomtom.com

Hinweis:

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