Werbung | Volkswagen auf der Techno Classica – eine 40-jährige Erfolgsgeschichte

VW Golf GTI

Volkswagen auf der Techno Classica

5.000 Stück sollten es ursprünglich werden, aber daraus wurde nichts. Der GTI, im Jahre 1976 als Kleinserie eines sportlichen VW Golf geplant, war so beliebt, dass er zum festen Bestandteil der Wolfsburger Kompaktklasse wurde. Auf der Techno Classica in Essen feiert Volkswagen nun seinen vierzigsten Geburtstag, bevor es demnächst nach Reifnitz am Wörthersee geht. Mit dabei sind Golf GTI aus der gesamten Historie.

GTI, drei Buchstaben, die nicht nur für den Erfolg eines sportlichen Modells stehen, sondern vor allem für Gran Turisme Injection. 1976 implizierte man damit einen sportlichen Habitus, der einem Otto-Normal-Fahrzeug eingehaucht werden sollte. Das klappte bestens: Mit seinen 110 PS aus einem 1.6 Liter Benziner griff der „böse Golf“ die renommierte Mittelklasse an und fegte mit seinen 182 km/h Höchstgeschwindigkeit die schnellen Stuttgarter Limousinen von der linken Spur. Als Beginn dieser Geschichte darf natürlich kein geringerer, als der Golf I GTI fehlen. So zeigen die Wolfsburger auf der Techno Classica in Essen ein Exponat, das den Weg aus den Niederlanden angetreten hat, zumal ihn eine Besonderheit kürt: Es ist der erste GTI der überhaupt dort zugelassen wurde.

Neben ihm findet sich ein weiterer Golf GTI der ersten Generation wieder. Allerdings trägt er den Beinahmen „Azubi Projekt“ und dazu einen auf 1.8 Liter gewachsenen Vierzylinder unter seiner Haube. Die Leistungsausbeute: 112 PS, die auf etwa 930 Kilogramm Leergewicht treffen. Für eine perfekte Optik wurde dieser Wolfsburger mit niederländischem Hintergrund komplett zerlegt und ohne auch nur einen kleinen Makel wieder zusammengesetzt. Etwas sportlicher wird es mit dem Golf II GTI von 1987: Das Gruppe A-Fahrzeug vertraut zwar ebenfalls auf einen 1.8-Liter-Motor, generiert aber 176 PS, die mit lediglich 880 kg Lebendgewicht zu Recht kommen müssen – ein Garant für Fahrspaß und gute Zeiten bei Rennen. Das zeigt der Gewinn des WM-Titels in der Gruppe A für das Volkswagen Motorsport-Team mit diesem Fahrzeug.

Neuer, aber nicht minder revolutionär geht es mit dem Volkswagen Golf III GTI von 1997 zu. Die Kenner werden es schon ahnen – schließlich wurde in diesem Jahr auch der Golf IV eingeführt –, dass es sich hierbei um das Jubiläumsmodell handelt. Der „20-Jahre-GTI“, der auf der Oldtimer-Messe ausgestellt wird, markiert eine kleine Revolution – wenn auch keine, die sich durchsetzen konnte. Unter seiner Motorhaube nagelt ein Dieselmotor mit 115 PS aus berühmt-berüchtigten 1.9 Litern Hubraum. Viele waren seinerzeit noch der Meinung, dass ein Diesel nicht sportlich sein kann. Doch einen entscheidenden Vorteil gegenüber den Benzinern brachte der Selbstzünder mit sich: Er konsumierte wesentlich weniger Benzin als die Otto-Motoren mit 2.0 Litern Hubraum und 115 bzw. 150 Pferdestärken.

Doch der Diesel markierte den Anfang vom Ende der Ära GTI: Sein Nachfolger, der Volkswagen Golf der vierten Generation trug das legendäre Kürzel nur noch als Ausstattungslinie und hatte mit der Injektion des Sports nichts mehr gemein. Einen kleinen Aufwind gab es mit dem Jubiläumsmodell zum 25. Geburtstag der Baureihe – immerhin mit einem 1.8 Liter Turbo-Benziner mit 180 PS. Doch richtig aufleben lassen haben die Wolfsburger den Mythos erst wieder mit dem Golf V GTI.

Dieser ist aber nicht in Essen ausgestellt – schade eigentlich. Dafür wird der GTI Roadster Vision Gran Turismo von 2014 gezeigt. Sein 3.0 Liter 6-Zylinder hat es faustdick hinter den Ohren und leistet nicht nur 503 PS, sondern sprintet auch in 3,6 Sekunden auf 100 km/h. Das Concept-Car soll bis zu 309 km/h schnell sein. Werte, die fast einem Video-Spiel entspringen könnten. Und es stimmt: Bevor Wolfsburg die Studie für das Wörtherseetreffen tatsächlich baute, war der Roadster zunächst in einem Playstation-Spiel zu bewegen.

Den Bezug zur Aktualität schlägt der VW Golf VII GTI Clubsport – die bislang sportlichste Ausbaustufe eines GTI. Der Fronttriebler generiert 265 PS aus einem 2.0 Liter-Vierzylinder. Per Boost-Funktion kann man die Leistung sogar auf 290 PS steigern – allerdings nur für zehn Sekunden. Eine Erfolgsgeschichte also, die ihre Tiefen und Höhen hat. Fest steht, dass zum Golf auch immer die magischen drei Buchstaben gehören – Egal in welcher Baureihe.

Weitere Informationen findet ihr unter www.volkswagen.de | Fotos © Volkswagen