1 Flug, 2 Tage, 155 Autos und knapp 250 Teilnehmer. Beste Voraussetzungen für ein abenteuerliches Wochenende bei den Audi Experience Days 2012 in Kopenhagen. Erstmalig in der Geschichte von Audi lud der Automobilhersteller im Rahmen des Händlermeetings 2012 Kunden, Fans und Freunde der Marke zu den Audi Experience Days nach Kopenhagen ein, um ihnen einen exklusiven Vorgeschmack auf den neuen Audi A3 zu geben. Wir von Tendlupe waren bei diesem außergewöhnlichen Event dabei und werden hier das Erlebte teilen.
In Kopenhagen gelandet wurde ich direkt von Audi Mitarbeitern in Empfang genommen. Vom Flughafen ging es zunächst mit einem Reisebus ins Zentrum von Kopenhagen zu einer kleinen Stadtrundfahrt. Nachdem man einen ersten Eindruck über die dänische Hauptstadt gewinnen konnte, ging die Fahrt weiter zur Audi Welcome Lounge am Flughafen von Kopenhagen. Nachdem dort das Organisatorische geklärt wurde, saß ich auch schon im ersten Testwagen, einem weißen A3 TDI, auf dem Weg über die Öresundbrücke nach Schweden. Enno Reddies (qarsi.de) und ich haben uns jeweils die Audi Modelle geteilt.
Angekommen in Schweden in dem Ort Sturup stieg die Vorfreude ins unermessliche, denn dort wartete die Audi S-Arena mit einer kleinen aber feinen Rennstrecke auf die Teilnehmer. Nach kurzer Stärkung und Begutachtung des dort ausgestellten RS4 und SQ5 packte mich das Rennfieber und der Weg ging direkt zur Start- und Zielgeraden. Dort warteten mehrere S6, S7 und S8 darauf, mal so richtig auf der Rennstrecke fortbewegt zu werden. Eine Premiere für mich bei diesen drei Fahrzeugen, die meinen Adrenalinspiegel deutlich nach oben getrieben haben. Leider waren die Fahrten auf jeweils nur eine Runde begrenzt, sodass man nur einen kleinen Einblick über die hochmotorisierten Modelle von Audi gewinnen konnte. Aufgrund der Vielzahl an Teilnehmer allerdings verständlich, denn jeder wollte natürlich ein bisschen Rennsportluft schnuppern.
Dafür stand an der Audi S-Arena noch ein weiteres Highlight auf dem Programm, ein Handling Kurs für den neuen Audi A3. Zugegeben hat dieser Parcours echt viel Spaß gemacht, denn man konnte mit dem A3 ein wenig seinen Grenzbereich testen und ausreizen.
Nach all diesen Fahrerlebnissen ging die Fahrt am späten Nachmittag zurück nach Dänemark. Diesmal in einem roten A3 1,8 TFSI. Die vorprogrammierte Route führte zurück über die Öresundbrücke zum Hotel Bella Sky, die Unterkunft für dieses Wochenende. Ein Designhotel am Rande von Kopenhagen mit atemberaubendem Ausblick. Hier war Zeit für ein wenig Erholung, bevor es dann am Abend zum Audi-Pier und die Abendveranstaltung ging.
Die Fahrt zum Audi-Pier ging quer durch die Stadt von Kopenhagen wieder im weißen A3 TDI. Ein extra aufgebautes Gebäude, Zelt wäre hier der falsche Ausdruck, in Form eines Varietés war die Location der Abendveranstaltung. Mit einer exklusiven Tanz und Musik Show wurde dort nochmals der neue A3 präsentiert und ins rechte Licht gerückt. Leider wurde nur der A3 Dreitürer gezeigt und nicht wie im Vorfeld spekuliert die gesamte A3 Familie mit Sportback, Limousine und Cabrio. Trotzdem war die Show ein voller Erfolg und hat bei den Teilnehmern einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ausklang fand der Abend dann mit Cocktails netten Gesprächen und einer Fahrt im Reisebus zurück ins Hotel.
Tag 2 startete mit einem zunächst untypischen Programmpunkt für solch eine Veranstaltung, denn es hieß ab auf die Fahrräder. Allerdings keine normalen Räder, sondern E-Bikes mit denen man einmal quer durch die Stadt gefahren ist. Eine tolle neue Erfahrung für mich, denn auf einem solchen E-Bike bin ich zuvor noch nie gefahren. Anschließend folgte eine Bootstour durch Kopenhagen, von der man nochmal die Stadt von einer ganz anderen Seite zu Gesicht bekam. Sicher wieder am Steg angekommen folgte das Highlight dieses Tages, eine Fahrt im Audi A6 Hybrid durch die Straßen Kopenhagens.
Der bereitgestellte A6 mit nahezu Vollausstattung sollte einem die Alltagstauglichkeit von Hybridfahrzeugen zeigen. Keine Frage ein tolles Auto, jedoch hat der Hybrid Motor leider nicht überzeugen können. Die Reichweite beim reinen Elektrobetrieb war äußerst gering, sodass sich der eigentliche Mehrwert der daraus resultieren sollte leider unerfüllt blieb. Ob es an den jeweils kurzen Einsätzen generell lag, schließlich wurde jedes Auto mehrmals gewechselt oder an der Fahrweise, die nun mal in Großstädten herrscht, kann an dieser Stelle leider nicht beurteilt werden. Ich denke um einen wirklichen Eindruck davon zu bekommen war die Zeit die man mit dem Auto verbrachte einfach zu kurz.
Letzter Höhepunkt der Audi Experience Days 2012 war ein Dinner im Königlichen Theater, das wohl bekannteste Theater der Stadt Kopenhagen, bevor es dann hieß, Abschied zu nehmen.
Mein persönliches Fazit zu den Audi Experience Days 2012 in Kopenhagen:
Ein riesen Kompliment an Audi was sie in Kopenhagen alles auf die Beine gestellt haben. Ich mag gar nicht daran denken, welche Organisation und Logistik hinter diesem Event gesteckt hat. Alleine schon 155 Autos nach Kopenhagen zu bringen und jederzeit dafür zu sorgen, dass sie so aussehen als ob sie gerade frisch das Werk verlassen haben, zeigt mit welcher Qualität Audi dieses Event geplant und durchgeführt hat.
Leider war die Zeit die man letztendlich im neuen A3 verbrachte ein wenig kurz, sodass nur ein kleines reinschnuppern gegeben war. Bei 250 Teilnehmer und einem straffen Rahmenprogramm wiederum verständlich. Allerdings muss man sagen, dass Audi es geschafft hat bei den Kunden, Fans und Freunden einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.