Werbung | Bald auch einheitliche 3D-Shutterbrillen für alle Geräte möglich

3D ist überall auf dem Vormarsch. Egal ob bei Spielekonsolen, im Kino oder im Fernsehen. Die dreidimensionale Bildbetrachtung hat uns erfasst und fasziniert. Man ist mitten drin im Geschehen und will am liebsten nicht mehr raus kommen. Doch leider gibt es bis heute eine nicht geräteübergreifende Kompatibilität der erhältlichen Shutterbrillen. Was im Kino ja noch nicht so dass Problem ist, da man die passenden Brillen im Kino ja zur Verfügung hat.

Doch Zuhause sieht das ganze schon schlechter aus. Jeder Hersteller hat seine eigenen Modelle und bindet so die Kundschaft an sich und seine Fernsehmodelle. Zwar hat man heute in der Regel zwei Shutterbrillen gleich beim Kauf des Fernsehers dabei, doch das reicht ja gerade mal für die Freundin und sich selbst. Was aber wenn mal ein Freund vorbei kommt und man einen schönen 3D-Film zu dritt oder viert schauen möchte? Zwar kann der Freund seine eigenen Shutterbrillen mitbringen, da er aber ein anderen Hersteller hat kann er sich das aber auch sparen. Denn seine 3D-Shutterbrillen funktionieren bei dem Modell vom Kumpel nicht.

Nun aber scheint tatsächlich eine Einigung in Sicht. So wollen sich die Hersteller Panasonic, Samsung und Sony wohl gemeinsam für einen Standard für 3D-Shutterbrillen einigen. Mit den ersten standardisierten 3D-Shutterbrillen die sowohl das von Panasonic mitentwickelte Protokoll als auch die Protokolle von Samsung und Sony unterstützen ist wohl ab 2012 zu rechnen. Auch sollen die Universalbrillen, die eine Synchronisierung per Infrarot und Bluetooth vorsehen, sowohl mit 3D-fähigen Fernsehern als auch mit Projektoren und Computermonitoren funktionieren.

Anscheinend will man seitens Panasonic, Samsung und Sony mit der Zusammenarbeit auf die Aktivitäten der Konkurrenz reagieren. Denn die Hersteller LG, Philips und Toshiba haben sogenannte Polfilter-Fernseher wie zum Beispiel den LG 47 LW 650 S im Programm, die mit billigeren, leichteren und jetzt schon geräteübergreifenden kompatiblen Brillen funktionieren. Die Brillen für die Polfilter-Fernseher sind deswegen deutlich günstiger, weil sie passiv arbeiten. Die Gläser dieser Brillen sind so polarisiert, dass beispielsweise das linke Auge nur die ungeraden und das rechte Auge nur die geraden Zeilen sehen kann.

Bisher haben die Displays mit Polfilter-Technik aber den Nachteil dass sich die vertikale Auflösung dadurch halbiert. Bei den batteriebetriebenen Shutterbrillen werden die Bilder fürs linke und rechte Auge in kompletter Auflösung abwechselnd angezeigt, während die Shutterbrille synchron dazu immer jeweils ein Glas verdunkelt.