Bettwäsche richtig waschen: Darauf gilt es zu achten

Bettwäsche muss einiges aushalten: Es wird nicht nur rund acht Stunden täglich darin geschlafen, sondern unter Umständen deutlich mehr Zeit damit verbracht. Wer krank ist, seinem sonntäglichen Brunch gerne im Bett verbringt und am Wochenende regelmäßig einen Serienmarathon in den Federn abhält, der strapaziert seine Bettwäsche damit gewaltig. Kein Wunder also, dass sich schon nach kurzer Zeit Flecken darauf finden, die Bettwäsche nicht mehr ganz so frisch riecht oder einfach zerknittert ist und nicht mehr zum Schlafen einlädt. Spätestens dann ist es an der Zeit, die Bettwäsche zu waschen. Alle zwei Wochen im Sommer und alle vier Wochen im Winter lautet die Regel. Wer krank ist oder besonders viel schwitzt, sollte seine Bettwäsche hingegen öfter wechseln. Immerhin sammelt sich nicht nur Schweiß in den Textilien, sondern auch Hautschüppchen und Haare finden Platz in der Wäsche und bieten somit einen idealen Wohlfühlort für Bakterien und Milben. Diese können wiederum zu unangenehmen Symptomen wie juckenden Augen und Hautausschlägen führen. Genügend Gründe, die Bettwäsche also regelmäßig zu wechseln. Beim Waschen gibt es jedoch einiges zu beachten.

Vollwaschmittel ist nur bei rein weißen Textilien sinnvoll


Wie alle anderen bunten Textilien, sollte Bettwäsche vor dem Waschen auf links gedreht werden. Auf diese Weise bleiben die Farben lange frisch und strahlend, ohne mit der Zeit zu verblassen. Um zu verhindern, dass sich die Wäsche beim Schleudern wieder herumdreht, empfiehlt es sich, die Knöpfe oder den Reißverschluss zu schließen. Auf diese Weise wird außerdem gewährleistet, dass sich nicht etwa andere Wäschestücke in der Bettwäsche verfangen. Um bunte Bettwäsche zu waschen, eignet sich ein herkömmliches Colorwaschmittel, einfarbige weiße Bettwäsche wird hingegen am besten mit einem Vollwaschmittel gewaschen. Da dieses in der Regel Bleiche enthält, sollte es jedoch nur dann verwendet werden, wenn die weiße Bettwäsche keine bunten Aufdrucke hat. Empfindliche Materialien wie Seide oder Wolle sollten hingegen am besten mit einem speziellen Feinwaschmittel gewaschen werden. Ob Flüssigwaschmittel oder Pulver macht dabei keinen Unterschied – hier kann jeder für sich entscheiden.

Im Normalfall reicht es vollkommen aus, Bettwäsche bei 40 Grad zu waschen – viele empfindliche Materialien wie Satin sollten ohnehin nicht heißer gewaschen werden. Hier empfiehlt es sich unbedingt, die Waschanleitung der Textilien zu beachten, um die Materialien nicht zu schädigen. Wer seine Bettwäsche regelmäßig austauscht, muss diese nicht zwingend bei 60 oder gar 90 Grad waschen. Nach einer Krankheit oder bei vermehrtem Schwitzen ist es jedoch sinnvoll, die Textilien einer 60-Grad-Wäsche zu unterziehen, um auf diese Weise alle Keime abzutöten.

Weichspüler besitzt zahlreiche negative Eigenschaften


Weichspüler sorgt dafür, dass die Bettwäsche besonders weich und geschmeidig wird. Allerdings hat Weichspüler den Nachteil, die Saugfähigkeit der Bettwäsche zu vermindern. Das ist jedoch nicht alles: Die im Weichspüler enthaltenen Weichmacher sorgen nicht nur für flauschige Bettwäsche, sondern auch dafür, dass die Stoffe mit der Zeit immer weicher und damit dünner werden. Die Bettwäsche nutzt sich auf diese Weise schneller ab und wird anfälliger für Löcher. Unnötige Duftstoffe begünstigen außerdem nicht nur Kopfschmerzen und Allergien, sondern sind noch dazu schlecht für die Umwelt. Wer nicht auf weiche Bettwäsche verzichten will, sollte lieber einen Schuss Essig in das Weichspülerfach geben.