Blau ist das neue Silber in der Formel 1

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Der Traum vom schnellen Auto – jeder Mensch hat ihn, doch nur wenige leben ihren Traum. Dabei gilt die Formel 1 als die Königsdisziplin der schnellen Autos. Woche für Woche schalten Menschen auf der ganzen Welt – teils auch mitten in der Nacht – ihren Fernseher ein, um 20 Männern dabei zuzusehen, wie sie so schnell wie möglich auf einer Strecke fahren. Mit dieser Saison hat sich in der Formel 1 viel verändert. Das neue Reglement hat für Veränderungen gesorgt und die Saison 2022 hat gezeigt, welche Trends in den nächsten Jahren in der Formel 1 gelten könnten. Wir haben uns diese angeschaut.

Red Bull ist das neue Mercedes

Max Verstappen wurde bereits vier Rennen vor Schluss zum neuen (alten) Weltmeister gekürt. Das zeigt die Überlegenheit, welche Red Bull dieses Jahr über die Konkurrenz hat. Das wird sich wahrscheinlich auch im kommenden Jahr nicht ändern und Verstappen der absolute Favorit bei den Formula 1 Wetten bleiben. Spannend wird, wie sich Ferrari und Mercedes in den nächsten Jahren behaupten können. Zum Beginn der Saison wirkte Ferrari wie der schnellste Rennstall, doch über die Saison stockte die Entwicklung und fragwürdige Entscheidungen führten zu großen Punkteverlusten. Red Bull wirkt im Team gefestigter und besser in der Entwicklung. Mercedes ist mittlerweile nur mehr der drittschnellste Rennstall. Nach Problemen zum Beginn der Saison konnte man sich stetig verbessern und ist näher an Ferrari herangerückt.

Aston Martin enttäuscht weiterhin

„Wir wollen innerhalb von fünf Jahren Weltmeister werden“. Dieses Ziel wurde von Aston Martin im Jahr 2021 veröffentlicht. Näher gekommen ist man diesem Ziel bisher nicht. Anstatt den Anschluss an die Spitzenteams zu erlangen, findet man sich im unteren Mittelfeld wieder. Bei der Übernahme von Racing Point, war der Vorgängerrennstall ein konstanter Punkteanwärter und konnte sogar für Überraschungen sorgen. Seit der Namensänderung geht es stetig bergab. Es wirkt jetzt schon unrealistisch, dass man 2026 nur annähernd an der Spitze ist.

Alpine und McLaren stagnieren

Große Hoffnungen hatte es vor der Saison gegeben – endlich wollte man konstant die Dominanz von Red Bull, Ferrari und Mercedes durchbrechen. Gegen Ende der Saison regiert bei Alpine und McLaren die Enttäuschung. Zu langsam ist das Auto, um an der Spitze mitzufahren. Daraus resultieren oft langweilige Rennen, wo die Fahrer im Mittelfeld ihre Runden drehen. Auch bei den Fahrern selbst kehrt keine Ruhe ein. Bei Alpine gab es das Drama rund um Fernando Alonsos spontanen Wechselentscheidung zu Aston Martin und der Absage von Oscar Piastri. Dieser wechselte just zum direkten Konkurrenten McLaren. Dort ist Daniel Ricciardo in Ungnade gefallen. Der sympathische Australier konnte nie mit dem Tempo von Lando Norris mithalten.

Die Formel-1-Saison 2022 neigt sich dem Ende zu und die ersten Gewinner und Verlierer des neuen Reglements können klar benannt werden. Ganz oben bei den Gewinnern steht natürlich Red Bull. Sie haben den Platz von Mercedes als der Dominator übernommen. Auch Ferrari hat sich positiv entwickelt, wobei diese Entwicklung während der Saison einen negativen Trend eingenommen hat. Bei den Verlierern gibt es viele Namen: Mercedes ist nicht mehr an der Spitze, Alpine und McLaren konnte den Anschluss an die Spitzenteams nicht erreichen, Aston Martin hinkt den Erwartungen klar hinterher und Williams findet sich am Ende der Tabelle wieder. Es wird spannend, welche Trends über die nächsten Jahre Bestand halten.