Die 5 häufigsten Fehler beim Cannabis Anbau – und wie du sie vermeidest

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Der Anbau von Cannabis kann eine spannende, aber auch herausfordernde Erfahrung sein. Gerade am Anfang schleichen sich oft Fehler ein, die das Wachstum der Pflanzen beeinträchtigen oder die Ernte ruinieren können. Aber keine Sorge – jeder Grower hat mal klein angefangen, und mit ein bisschen Wissen lassen sich viele dieser Probleme vermeiden. Hier sind die fünf häufigsten Fehler, die Anfänger machen, und wie du sie umgehen kannst.

1. Zu viel oder zu wenig Wasser

Gießen gehört zu den Grundlagen beim Cannabisanbau, aber genau hier passieren die ersten Fehler. Zu viel Wasser kann dazu führen, dass die Wurzeln ersticken und sich Schimmel bildet. Zu wenig Wasser hingegen lässt die Pflanze vertrocknen und schwächt ihr Wachstum. Ein guter Trick ist der Fingertest: Steck deinen Finger etwa zwei Zentimeter tief in die Erde. Ist sie trocken, braucht die Pflanze Wasser. Ist sie noch feucht, solltest du noch etwas warten. Automatische Bewässerungssysteme oder smarte Feuchtigkeitsmesser können dir helfen, die richtige Balance zu finden.

2. Falsche Beleuchtung

Licht ist das A und O für eine gesunde Cannabis-Pflanze. Zu wenig Licht bedeutet langsames Wachstum und kleine Erträge, während zu starke Beleuchtung die Blätter verbrennen kann. Für Indoor-Grower sind LED- oder HPS-Lampen eine gute Wahl, da sie ein optimales Lichtspektrum bieten. In der Wachstumsphase solltest du deine Pflanzen täglich 18 Stunden beleuchten, während in der Blütephase 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit ideal sind. Falls du Outdoor anbaust, achte darauf, dass deine Pflanzen mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag bekommen.

3. Fehlerhafte Nährstoffversorgung

Pflanzen brauchen Nahrung, aber zu viel oder zu wenig davon kann Probleme verursachen. Ein Überangebot an Dünger kann die Wurzeln verbrennen und zu Verfärbungen an den Blättern führen. Andererseits kann ein Mangel an wichtigen Nährstoffen das Wachstum hemmen. Eine ausgewogene Mischung aus Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) ist entscheidend. Besonders am Anfang gilt: Weniger ist mehr. Starte mit einer niedrigeren Dosierung und steigere sie allmählich, während du die Reaktion deiner Pflanzen beobachtest.

4. Schädlinge und Schimmel ignorieren

Ungebetene Gäste wie Spinnmilben, Blattläuse oder Thripse können deinen Pflanzen ernsthaften Schaden zufügen. Auch Schimmel ist eine häufige Gefahr, vor allem bei hoher Luftfeuchtigkeit. Regelmäßige Kontrollen sind daher Pflicht. Falls du Schädlinge bemerkst, helfen biologische Mittel wie Neemöl oder Nematoden. Schimmel kannst du durch eine gute Luftzirkulation und eine angemessene Luftfeuchtigkeit vermeiden. Besonders in der späteren Blütephase ist Vorsicht geboten, denn hier können sich schnell Feuchtigkeitsnester zwischen den dichten Buds bilden.

5. Mangel an Geduld

Der wahrscheinlich größte Fehler, den Anfänger machen, ist Ungeduld. Es ist verlockend, die Pflanzen frühzeitig zu ernten, aber das kann zu geringerer Potenz und einem schwächeren Aroma führen. Die beste Methode, um den richtigen Erntezeitpunkt zu bestimmen, ist ein Blick auf die Trichome – das sind die winzigen Harzkristalle auf den Blättern und Blüten. Sind sie noch klar, ist es zu früh. Milchig-weiße Trichome deuten auf die höchste Potenz hin, und wenn sie bernsteinfarben werden, ist der Effekt meist etwas entspannender. Wer Geduld hat, wird mit einer besseren Qualität belohnt.

Wenn du diese Fehler vermeidest, wird dein Anbau deutlich erfolgreicher sein. Die richtige Mischung aus Wissen, Geduld und Sorgfalt macht den Unterschied zwischen einer mageren Ernte und erstklassigem Cannabis. Falls du auf der Suche nach hochwertigen Samen bist, die sich für verschiedene Anbaumethoden eignen, ist Relifa eine vertrauenswürdige Quelle mit einer großen Auswahl an hochwertigen Sorten.