Die IFA neigt sich dem Ende und da will natürlich auch der Internet-Riese „Google“ was vom besten geben. So wurden auf der IFA von Google-Chef Eric Schmidt die neuesten Trends und Vorhaben von Google präsentiert. Unter anderem will man in Zukunft die Online-Suche individualisieren, das Google-TV bis 2011 auf dem Markt präsentieren und die Android-Smartphones zum persönlichen Dolmetscher machen.
Bei der IFA-Schlussrede Schmidts hatten die Zuhörer das Vergnügen die neuesten Android-Apps zu sehen. Diese Apps sollen die Smartphones mit der Stimme steuern können. Als weitere Features der neuen Apps präsentierten die Google-Verantwortlichen eine App, mit der man einen gesprochenen Satz in eine andere Sprache übersetzen kann. Eric Schmidt meinte sogar, dass es in Zukunft möglich sei die Android-Smartphones auch als Simultandolmetscher einzusetzen. Außerdem soll eine Sprachsteuerung dem Nutzer zudem das Tippen von SMS-Mitteilungen ersparen und auf Stichwort zu Sehenswürdigkeiten führen, die gerade in der näheren Umgebung sind.
Auch für den neuen Video-Dienst „Google-TV“ will man die Sprachsteuerung nutzen. Ein wechseln des Senders würde ohne Fernbedienung funktionieren. Brittany Bohnet, die für Google-TV zuständige Produktmanagerin gab außerdem an, dass der Video-Dienst mit Hilfe der Google-Suche ziemlich schnell auf alle Video-Inhalte im Internet zugreifen könnte. Eine weitere Optimierung dieser Such-Funktion soll voran getrieben werden. So soll ebenfalls die individualisierte Suche ausgebaut werden. So kann der Suchdienst automatisch erkennen, welche TV-Inhalte der Nutzer als nächstes sehen möchte.
Einen vermeintlichen Nachteil haben diese schönen Visionen dennoch für den einen oder anderen. Denn damit der User die Visionen Schmidts in vollem Umfang erleben kann, müsste und will Google auch weiterhin fleißig persönliche Daten der User sammeln. Der Google-Chef erklärte, dass die optimale und auf die persönlichen Vorlieben des Nutzers zugeschnittene Suche immer effektiver wird, je mehr Google über den Anwender wisse. Schmidt meinte weiter: „Letztlich geht es um alle Informationen, die Ihnen am Herzen liegen – mit Ihrer Erlaubnis natürlich.“
Bleibt also gerade nach den letzten Diskussionen um das Google-Street-View abzuwarten, wie weit die Individualisierung des Internet-Nutzers weiter geht.