Nachhaltige Mode erkennen und im Internet bestellen

Tipps, Trends & News

Die Zahl der Menschen in Deutschland, die nachhaltiger leben wollen, steigt täglich. Das betrifft jeden Aspekt im Leben, so auch den Kleiderkauf. Viele orientieren sich beim Shoppen an verschiedenen Labels. Sie versprechen, dass die Produkte sozialverträglich hergestellt sind oder dass die Produktion umweltfreundlich erfolgt. Doch sind die Siegel wirklich vertrauenswürdig? Doch was sind eigentlich die Kriterien für nachhaltige Kleidung?

Was ist eigentlich nachhaltige Mode?

Nachhaltige Kleidung heißt oft auch Fair Fashion, Slow Fashion oder einfach Grüne Mode. Dabei handelt es sich um Textilien, die im Einklang mit der Natur und den Menschen hergestellt ist. Sie bestehen aus nachhaltigen Materialien und die Produktion erfolgt unter fairen Bedingungen.

Slow Fashion geht sogar noch ein bisschen weiter. Dabei handelt es sich um hochwertige, langlebige Mode, die aus nachhaltigen Materialien hergestellt ist. Klassische Designs sorgen dafür, dass die Kleidung auch nach Jahren nicht aus der Mode kommt. Eine andere Möglichkeit, sich nachhaltig zu kleiden ist der Kauf von gebrauchter Kleidung. Wer nachhaltige Mode lieber neu kauft, kann sich bei https://www.zuendstoff-clothing.de/ umsehen und direkt dort bestellen.

Kriterium für nachhaltige Mode – Ressourcenschonung

Ein sehr großes Problem in der modernen Zeit ist die Verschwendung von Ressourcen. Gebrauchte Kleidung zu kaufen ist ein wirksames Mittel dagegen. Aber auch beim Kauf neuer Kleidung können Verbraucher darauf achten, dass keine Rohstoffe verschwendet werden.

  • Kurze Lieferwege reduzieren den Wasser und Energieverbrauch ganz erheblich.
  • Nachwachsende Rohstoffe, wie beispielsweise Bambusfasern, sind eine Alternative zu Kunststofffasern. Bambus wächst pro Tag bis zu einem Meter.
  • Die Verwendung von Abfallprodukten zur Herstellung neuer Produkte schont ebenfalls die Ressourcen, beispielsweise wenn Hersteller aus alten Stoffresten wieder neue Stoffe weben.

Bio-Rohstoffe als Grundmaterial

Bei Grüner Mode kommen natürliche Materialien zum Einsatz, die zu 100 Prozent biologisch abbaubar sind. Dadurch ist die Belastung für das Grundwasser durch die Herstellung sehr gering. Wichtig dabei ist, dass die Hersteller darauf verzichten, Insektizide, Pestizide oder chemische Düngemittel zu verwenden.

Synthetische Fasern schaden der Umwelt gleich mehrfach: bei der Herstellung, beim Waschen, beim Tragen und beim Entsorgen. Durch Abrieb lösen sich viele kleinste Fasern aus dem Gewebe, das als Mikroplastik in die Umwelt gelangt.

Regionale Produktion als Nachhaltigkeitskriterium

Nachhaltige Produkte kommen mit einer kurzen Lieferkette zum Kunden. Deshalb sind insbesondere lokal hergestellte Produkte vorzuziehen. Das gilt nicht nur für das Nähen der Kleidung, sondern auch für die Herstellung der Grundmaterialien. Das unterstützt die heimische Wirtschaft und spart jede Menge CO2 ein.

Upcycling oder Recycling als Nachhaltigkeitsstrategie

Aus alter Kleidung lassen sich noch viele schöne Sachen machen. Das haben auch die Modedesigner entdeckt. Sie setzen auf Upcycling und machen aus ausrangierten Kleidungsstücken etwas Neues. Eine alte Jeans bekommt als Rock oder Kleid ein neues Leben. Aus recycelten Plastikflaschen entstehen Schuhe oder Kleider.

Fair Trade und faire Arbeitsbedingungen

Bei Nachhaltigkeit spielen nicht nur Umweltaspekte eine wichtige Rolle. Auch der Mensch steht dabei im Fokus. Mode, die das offizielle Fairtrade-Siegel trägt, stammt sicher aus fairem Handel. Das heißt, dass schon die Rohstoffe zu einem angemessenen Preis eingekauft werden. Es gibt keine Kinderarbeit, die Arbeitsbedingungen für die Arbeiter sind menschlich und die Löhne sind fair.

Was bedeutet Greenwashing?

Grüne Mode ist gerade total angesagt. Das wissen auch die Bekleidungshersteller. Aber ein Kleidungsstück darf nur dann nachhaltig heißen, wenn es alle genannten Kriterien auch wirklich erfüllt. Das verleitet so manchen Hersteller sogenannten Greenwashing zu betreiben. Sie erfüllen zwar nicht alle Kriterien, bezeichnen ihre Produkte aber dennoch als nachhaltig, stellen sich als umwelt- und verantwortungsbewusst dar. Sie hoffen, dass sie so ihr angekratztes Image aufbessern können.

Deshalb ist es sehr wichtig, als Verbraucher die Herstellerangaben zu hinterfragen, ob die Nachhaltigkeits-Kriterien tatsächlich erfüllt sind. Verschiedene Nachhaltigkeitssiegel können bei der Beurteilung eine große Hilfe sein. Allerdings gibt es mittlerweile eine große Anzahl an Zertifizierungen und Labels, sodass es gar nicht so einfach ist, den Überblick zu behalten.

Tipps für den nachhaltigen Umgang mit Mode

Je mehr Kleider im Schrank hängen, umso weniger Wertschätzung erfahren die einzelnen Stücke. Umgekehrt gilt allerdings das Gleiche. Bei Slow Fashion geht es darum minimalistischer mit Mode umzugehen. Was überflüssig ist, schon ewig ungetragen im Schrank hängt, gilt es auszusortieren und zu verkaufen oder zu verschenken. Die Lieblingsstücke bleiben im Kleiderschrank. Sie gilt es gut zu behandeln und zu pflegen, damit sie möglichst lange halten.

Im Idealfall hängen im Kleiderschrank nur Kleidungsstücke die zeitlos sind und sich gut miteinander kombinieren lassen. So ergeben sich viele verschiedene Outfits, ohne viele Einzelstücke im Schrank hängen zu haben. Das macht auch einen überschwänglichen, teuren Shopping-Rausch sehr unwahrscheinlich.

Slow Fashion versucht, den Kauf neuer Kleidung zu vermeiden. Oft lassen sich kaputte Sachen reparieren, wenn beispielsweise nur eine Naht aufgegangen ist oder der Pullover ein kleines Löchlein hat. Aber auch der Second-Hand-Kauf ist eine Möglichkeit, Neukäufe zu vermeiden. Das ist günstig und schont die Ressourcen. Genauso ressourcenschonend ist es auch, die eigene Kleidung beispielsweise über Internetportale zu verkaufen.

Ist der Neukauf unvermeidlich, dann kommen nur Stücke infrage mit Siegel, wie OEKO-TEX oder das GOTS-Siegel.