Werbung | Nissan Leaf … and come back

Das Stadtauto für die Mobilität von morgen

Das Jahr 2019 ist mittlerweile fast drei Monate alt – wie die Zeit vergeht! Und wenn man sich den Nissan Leaf 2019 ansieht, kann man auf denselben Gedanken kommen. Die mittlerweile zweite Generation kommt gefällig daher. Und das Modelljahr 2019 bietet noch etwas – etwas Entscheidendes: Ein Sondermodell mit größerem E-Motor und einer kräftigeren Batterie. Schauen wir dem japanischen Stromer doch einmal in die Karten.

Das Blatt, das der Nissan Leaf spielt, ist ein gutes: 385 km Reichweite sind für ein kompaktes Elektro-Auto schon ein Wort. Und das dürfte den Verkäufen zugutekommen, schließlich ist das Sondermodell mit 5.000 Exemplaren nicht gerade an jeder Ecke erhältlich. Andererseits: Der Nissan Leaf ist auch so schon das meistverkaufte Elektroauto der Welt. Kommen wir aber zunächst zur Außenhaut des Stromers.

Optik – Es muss nicht immer spacig sein

Man muss es einfach sagen: Die erste Generation war zu viel des Guten. Zu abgedreht, dabei aber gewollt normal und kompakt und nicht recht gefällig. Die zweite, aktuelle Generation wirkt normaler, dabei aber frischer und cleaner. Und sie zeigt ein klares Bekenntnis zur Kante – hier und dort ergeben sich spannende Sicken und Linien. Gleichzeitig wirkt der neue Nissan Leaf aber auch brav und weniger fremd.

Und ein Element kann einem wirklich bekannt vorkommen: das typische Markenzeichen, der Kühlergrill in V-Form. Passend zum Stromer und damit eines der Zeichen des Nissan Leaf: Eine leicht-blaue Tönung des Kühlergrills. Außerdem verbirgt sich an der Front ein Ladeanschluss unter einer Klappe, über den man den Akku des Stromers lädt. Am Heck ergibt sich ebenfalls ein gefälliger, wenn auch reduzierter Eindruck. Die Augen bleiben hier auf den kleinen Leuchteinheit ruhen, die wie ein Bumerang gezeichnet sind. Wer doch ein wenig mehr wagen möchte, der kann das Dach des knapp 4,50 m langen e-Golf-Gegners in einer Kontrastfarbe wählen.

Innen – der Nissan Leaf zwickt ein wenig

Mit 4,50 m Außenlänge ist der Nissan Leaf ziemlich genau 25 cm länger als ein Volkswagen Golf. Das ist zwar schon noch dieselbe Klasse, lässt aber auch darauf schließen, dass der Japaner im Innenraum geräumiger ausfällt, als der Wolfsburger. Das ist leider ein Trugschluss. Fallen die Platzverhältnisse in der ersten Sitzreihe noch gut aus, wird es auf der Rückbank eher knapp – vor allem für den Kopf. Das liegt daran, dass die Batterie im Fahrzeugboden untergebracht ist und die Rückbank damit anhebt. Vorn sitzt man auf recht weichen, seltsamerweise aber etwas engen Fauteuils. Ansonsten zeigt sich das Interieur recht konventionell: Analoge Instrumente, ein sportlich ausgeformtes Lenkrad, eine sauber aufgeführt Klimabedienung – das passt.

Das darf man mit Fug und Recht auch vom überarbeiteten Infotainment behaupten. Der große Acht-Zoll-Bildschirm lässt sich per Touch bedienen und gibt wenig Rätsel auf. Neben dem Infotainment wird hier auch die Arbeitsweise des Antriebs angezeigt. Hilfreich ist überdies eine integrierte Info über Ladesäulen. Die Smartphone-Konnektivität wird über Apple CarPlay oder Android Auto erfüllt und ist damit auf aktuellem Stand.

Aber nicht nur das Infotainment zeigt sich von seiner guten Seite, auch die Verarbeitung und Materialqualität geben keinen Anlass zum Klagen. Schwieriger wird es da mit der eingeschränkten Übersichtlichkeit aufgrund des hoch aufbauenden Cockpits sowie der ungünstig stehenden A-Säule. Wer es sich einfach machen möchte, wählt am besten den Einparkassistenten, der mit so ziemlich jeder Aufgabe zurechtkommt.

Der Antrieb – zwei Leistungsstufen für den Nissan Leaf

Wer schnell ist, der greift beim auf 5.000 Exemplare limitierten Nissan Leaf e+ zu. Dieser bietet mit seiner 62 kWh Batterie nicht nur eine Reichweite von rund 385 km, sondern ist mit 160 kW/217 PS und 340 Nm auch ordentlich stark. Zwischenspurts werden mit diesem Aggregat zum Kinderspiel. Aber auch die „kleine“ Variante mit 40 kWh Batterie und 40 Prozent weniger Reichweite leistet 110 kW/150 PS und kommt damit etwa 270 km weit. Auch hiermit sind zügige Fahrleistungen zu erreichen. Nicht zu glauben? Doch, doch! Der Nissan Leaf spurtet mit dem schwächeren Aggregat in gerade einmal 7,9 Sekunden auf 100 km/h. Nur mit dem Laden ist es so eine Sache: Wer 16 Stunden Zeit hat, kann den Stromer an der Haushaltssteckdose bis zum Maximum aufladen. In halber Zeit gelingt diese Übung am 22 kWh-Anschluss, während man gerade einmal 40 Minuten am Schnelllader benötigt, um auf 80 Prozent Ladung zu kommen. Schade nur, dass der Schnellader optional ist.

Serienmäßig verbaut ist hingegen das e-pedal, das per Schalter in der Mittelkonsole aktiviert wird. Nimmt man den Fuß vom Gas, spüren die Insassen die Rekuperation am Kopfnicken, das sich unweigerlich einstellt, wenn der Fahrer noch etwas ungeübt mit der neuen Technologie ist. Das Fahrzeug verzögert ohne Bremseingriff, sondern vor dem Hintergrund des Akkuladens, sogar bis zum Stillstand. Das erfordert aber die genannte Gewöhnung.

Optional gibt es zudem den „ProPilot“ – eine Art Rundum-Sorglos-Assistenzpaket. Es lässt sich ab 30 km/h aktivieren und lässt den Nissan Leaf teilautonom im Verkehr mitschwimmen. Der Stromer kann die Spur halten, bremst und beschleunigt automatisch. Besonders geeignet ist das System für den Stadt- und Autobahnverkehr, schließlich benötigt der Leaf ein Auto vor und eines neben sich als Orientierung. Wird eine Kurve zu scharf angegangen, mahnt der Leaf per Lenkradvibration zum Eingriff.

Preisniveau – nicht günstig, aber bezahlbar

Eigentlich benötigt man nicht viel mehr als die bereits gut ausgestattete Basis. Hier sind bereits ein autonomer Notbremsassistent mit Fußgängererkennung, ein Spurthalte- und Fernlicht-Assistent, sowie ein Toterwinkel-Warner und ein Querverkehrswarner vorhanden. Die Schnellladefunktion ist hingegen optional – unverständlich. Und auch der ProPilot, der Einpark-Assistent und die Müdigkeitserkennung kommen nicht frei Haus.

Zwar ist ein Infotainment serienmäßig vorhanden, das oben erwähnte Infotainmentsystem mit erwähnter Ausstattung gibt es aber ebenfalls nicht serienmäßig. Preislich startet die Reise ins Nissan Leaf-Land bei knapp 32.000 Euro. Die höherwertige Ausstattung Acenta kostet etwa 3.600 Euro Aufpreis, B-Connecta steht mit nochmals rund 800 Euro on Top in der Liste. Die Top-Ausstattung wechselt für insgesamt knapp 40.000 Euro den Besitzer. Das Sondermodell, der Nissan Leaf e+, ist nahezu vollausgestattet und kommt auf gut 46.500 Euro. Viel Geld, dafür bekommt man aber auch den stärkeren Motor mit mehr Kapazität.

Weitere Nissan Informationen findet ihr unter www.nissan.de