Der Brabus Smart ist ein kleiner Bonsai-Racer und erst vor kurzem vorgestellt worden. Da war es nur eine Frage der Zeit, bis Renault nachzieht und dem Twingo eine kleine Leistungsspritze einverleibt. Das sollte eigentlich niemanden wundern, schließlich haben die Franzosen einen Deal mit den Stuttgartern: Der Smart und der Renault Twingo teilen sich ebenso eine Basis, wie der Renault Kangoo und der Mercedes-Benz Citan. Wir wollen aber einen Blick auf den französischen Kleinstwagen werfen.
Bislang leistet das kleine Aggregat also 90 PS. Jetzt sind es deren 20 mehr, wie kommt das? Klassisches Tuning ist das Zauberwort, auch wenn die Hersteller das nicht gerne hören werden. Für die Mehrleistung und das auf 170 Nm gestiegene Drehmoment optimierten die Entwickler die Ansaugung und die Motorsteuerung – genau das, was ein Tuner üblicherweise auch tut. Anders als dieser fasste Renault aber noch mehr Komponenten an.
Das ESP wurde angepasst, die Karosserie ein kleines Stück tiefergelegt und die Lenkung nachgewürzt. Als Resultat sollen nun ein präziseres Handling und ein direkteres Lenkgefühl herausspringen. Hier wird sich noch zeigen müssen, ob die Franzosen beim Renault Twingo einen guten Spagat zwischen Alltagstauglichkeit und Komfort geschaffen haben. Schließlich gibt es noch Luft nach oben für einen potentiellen Renault Twingo RS. Außerdem will es gekonnt sein, einen sportlichen Kleinstwagen zu bauen, der nicht knochentrocken ist, da hier kein langer Radstand geboten ist, der grobe Verwerfungen glattbügeln könnte.
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