Die CeBIT (Centrum für Büroautomation, Informationstechnologie und Telekommunikation) ist die weltweit wohl größte Messe für Informationstechnik und findet seit 1986 jedes Jahr auf dem Messegelände Hannover statt. Und während die CeBIT in vollem Gange ist und sich die IT-Welt in dieser Zeit eigentlich von nichts und niemandem ablenken lässt, waren gestern doch irgendwie alle Augen und Ohren nicht nach Hannover, sondern in Richtung San Francisco gerichtet.
Während Tablet-PCs auf der CeBIT fast überall zu finden sind, wollten die meisten aber auch den einen, kleinen Unterschied nicht verpassen.
Denn das "neue iPad" wurde gestern von Apple nicht auf der CeBIT sondern in San Francisco präsentiert und soll den Konkurrenten rund um Android und Windows weiterhin das Wasser abgraben. Die dritte Generation des iPad kommt mit deutlich verbessertem Bildschirm und einem schnelleren Prozessor daher und unterstützt den noch schnelleren Datenfunk-Standard LTE. Ebenso ist es mit dem neuen iPad nun auch möglich Videos in voller HD-Auflösung aufzunehmen.
Der Akku soll laut Apple selbst im Betrieb mit LTE, das von einigen als absoluter Stromfresser gehalten wird, nicht viel an Leistung verlieren und immer noch rund neun Stunden halten. Zum Vergleich: der Vorgänger iPad 2 schaffte eine durchschnittliche Akkulaufzeit von ungefähr zehn Stunden. Man muss aber auch wissen, dass der Datenfunk-Standard LTE noch in den Kinderschuhen steckt und zur Zeit noch sehr lückenhaft ausgebaut ist.
Die Foto-Management-Software iPhoto vom Mac wurde nun auch auf das iPad gebracht. Apple macht damit einen weiteren Schritt in die Richtung, dass Tablets den Personal Computer mit der Zeit immer weiter ablösen werden. Das neue iPad hat 3,1 Millionen Pixel auf dem Bildschirm, bringt eine Auflösung von bis zu 2048 zu 1536 Pixel und man kann Fotos mit einer Auflösung von bis zu 19 Megapixeln bearbeiten.
Das "neue iPad", wie es offiziell genannt wird, ist minimal dicker als das iPad 2. Der bessere Bildschirm braucht halt auch mehr Platz. Das neue iPad misst 9,4 statt 8,8 Millimeter. Natürlich werden auch in diesem Jahr die anderen Gerätehersteller wieder versuchen Apple mit einem konkurrenzfähigen Tablet-PC anzugreifen. Aber dafür müssen sie nun erst mal am "neuen iPad" vorbei.