Teufel MYND: Nachhaltiger Bluetooth-Speaker für Klangliebhaber

Vorstellung / Review / Details

Kann ein moderner Lautsprecher gleichzeitig Spitzenklang liefern und nachhaltig sein? Der neue Teufel MYND tritt an, genau das zu beweisen. Dieser kompakte Bluetooth-Lautsprecher vereint hochwertige Audioqualität mit einem zukunftsweisenden Design, das auf Langlebigkeit und Umweltfreundlichkeit setzt. Technik-Affine, Home-Office-Nutzer und Musikliebhaber dürfen gespannt sein: Der MYND verspricht satten Sound, smarte Features und ein durchdachtes Nutzererlebnis – ohne dabei wie Werbung zu klingen. In diesem Artikel stellen wir den Speaker ausführlich vor. Wir beleuchten Design und Verarbeitung, die Klangqualität, alle Aspekte der Konnektivität, Möglichkeiten der Sprachsteuerung, die Steuerung per App und Tasten, die Smart-Home-Integration, Einrichtung und Nutzerfreundlichkeit, besondere Funktionen sowie das Preis-Leistungs-Verhältnis. Abschließend zeigen wir typische Einsatzszenarien für den MYND auf – von Küche bis Büro – und geben einen Bonus-Tipp für potenzielle Käufer mit auf den Weg.

Kurz zur Info noch vorweg:

Wir haben einen MYND Teufel Speaker für diesen Test / Vorstellung zur Verfügung gestellt bekommen. Die Bereitstellung des Testgerätes beeinflusst natürlich in keiner Weise meine Meinung. Die Basis für qualitative Berichte und Tests sind Unabhängigkeit und eine freie Meinung. Für mich steht deshalb euer Vertrauen immer an erster Stelle!

Design und Verarbeitung – Robust trifft nachhaltig / Teufel MYND Speaker

Nachhaltiges Produktdesign muss nicht langweilig sein, und Teufel beweist es mit dem MYND. Robust. Repair. Recycle. – dieses Motto prangt sogar auf einem kleinen Fähnchen am Gerät. Der Lautsprecher wirkt auf den ersten Blick schlicht und funktional, doch dahinter steckt eine durchdachte Konstruktion. Das Gehäuse besteht zu 50 % aus recyceltem Kunststoff. Der Kunststoff fühlt sich solide an – Teufel verzichtet bewusst auf luxuriöse Materialien zugunsten einer praxisgerechten Robustheit. Alle Passungen und Verschraubungen sind exakt und stabil umgesetzt, sodass der Speaker einen langlebigen Eindruck macht. Zwar wirkt die Oberfläche eher “einfach statt edel” laut ersten Tests, aber genau das ist Teil des Konzepts: Der MYND soll benutzt werden und auch mal einen Sturz oder rauere Umgebungen wegstecken können, ohne gleich ein Schönheitsfehlerchen zu kriegen.

Optisch setzt Teufel auf ein charakteristisches, modernes Design. Der Lautsprecher ist quaderförmig (ca. 26 × 18 × 10 cm, Gewicht 2,44 kg), handlich genug für den mobilen Einsatz, aber groß genug, um ernsthaften Sound zu liefern. An der Rückseite prangt ein großes „MYND“-Logo als Designakzent, und an den Seiten findet man stabile Ösen für den mitgelieferten Tragegurt. Teufel liefert nämlich einen passenden Gurt gleich mit, sodass man den Speaker bequem über der Schulter oder an einem Haken tragen kann – praktisch für unterwegs oder um ihn in der Dusche aufzuhängen (ja, theoretisch ginge selbst das). Apropos Dusche: Der MYND ist IP67-zertifiziert, also staubdicht und gegen zeitweiliges Untertauchen geschützt. Spritzwasser in der Küche, Staub im Garten oder sogar ein kurzes versehentliches Baden im Pool bringen ihn nicht aus der Ruhe. Die vier verfügbaren FarbvariantenWarm Black, Warm White, Light Mint (Türkis) und Wild Berry (Purpur) – bieten für jeden Geschmack etwas. So fügt sich der Speaker optisch entweder dezent in ein modernes Wohnzimmer ein oder setzt in Mint/Purpur einen frischen Farbakzent auf dem Schreibtisch.

Ein Highlight der Verarbeitung ist der modulare Aufbau im Inneren. Teufel bezeichnet den MYND als “Open-Source-Lautsprecher”. Was heißt das konkret? Zum einen sind viele Komponenten verschraubt statt verklebt, man kann den Lautsprecher mit ein paar Handgriffen öffnen. Akku, Elektronik, Treiber – alles lässt sich austauschen, sollten Jahre später Probleme auftreten. Sogar das Bluetooth-Funkmodul sitzt auf einer separaten Steckkarte, die sich in Zukunft gegen neuere Standards austauschen ließe. Zum anderen veröffentlicht Teufel sämtliche CAD-Dateien, Schaltpläne, Firmware und Anleitungen kostenlos online. Kreative Köpfe können also eigene Frontabdeckungen entwerfen und per 3D-Druck anfertigen oder Zubehör entwickeln – der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Dieser offene Ansatz ist im Consumer-Audio-Bereich ungewöhnlich und zeigt, dass Teufel das Thema Nachhaltigkeit und Langlebigkeit ernst meint. Der Akku ist ebenfalls vom Nutzer wechselbar – eine Seltenheit bei Bluetooth-Speakern. So muss man nicht den ganzen Lautsprecher entsorgen, wenn in ein paar Jahren die Batteriekapazität nachlässt: Einfach Ersatzakku besorgen, einbauen (Teufel stellt dafür sogar einen offiziellen Reparaturleitfaden bereit) und weiter geht’s.

Teufel MYND Speaker
Teufel MYND Speaker

Der Fokus auf Nachhaltigkeit zeigt sich auch im Zubehör: Weder ein USB-C-Ladegerät noch ein Kabel liegen bei. Teufel geht hier den Weg, den man von Smartphones kennt – vorhandene Netzteile und Kabel weiterzuverwenden, um Elektroschrott zu vermeiden. Das erste Aufladen erfordert also ein eigenes USB-C-Netzteil (bis zu 60 W empfohlen für Schnellladung) und Kabel. Das mag beim Auspacken kurz überraschen, unterstreicht aber konsequent den umweltfreundlichen Ansatz. Insgesamt überzeugt der MYND in Design und Verarbeitung durch eine authentische, zweckmäßige Ästhetik: kein überflüssiger Schnickschnack, sondern robuste Qualität, smarte Detaillösungen und ein grünes Gewissen im Gehäuse versteckt.

Klangqualität – Füllt der Sound den Raum? -Teufel MYND Speaker

Schick und nachhaltig – doch kann der MYND auch klanglich überzeugen? Die klare Antwort lautet: Ja, und wie. Teufel ist als Lautsprecherspezialist bekannt dafür, kräftigen Sound zu liefern, und auch dieser Speaker macht hier keine Ausnahme. Im Inneren arbeitet ein 2.1-Stereo-System mit cleverer Konstruktion: Zwei 20-mm-Hochtöner plus ein zentraler 90-mm-Tiefmitteltöner (3,5″) werden durch zwei passive Bassmembranen ergänzt. Diese Technik ermöglicht für die Größe erstaunlich tiefe Bässe – laut Datenblatt bis hinunter zu 52 Hz. Teufel hat den Hochtönern Waveguides (Schallführungen) spendiert, um einen breiten, natürlichen Stereo-Klang zu erzielen, trotz der relativ kompakten Abmessungen. Natürlich kann man von einem 26 cm breiten Gerät keine Wunder in Sachen Stereopanorama erwarten, aber in Tests wirkte der Sound tatsächlich “erstaunlich breit” und füllte selbst größere Räume gleichmäßig. Der MYND schafft es, den Hörraum mit Klang zu durchfluten, ohne dass man das Gefühl hat, der Sound käme nur aus einer Ecke.

Bassfreunde kommen auf ihre Kosten: Der langhubige Woofer zusammen mit den Passivmembranen sorgt für einen druckvollen, kräftigen Bass, der aber nie überzogen wirkt. Teufel-typisch hat der Sound Wumms, doch “er ballert nicht einfach mit keckem Bass drauflos, sondern liefert einen seriösen Klang” – so lobt es ein Testbericht. Übersetzt heißt das: Tiefe Frequenzen sind präsent und spürbar, aber sauber kontrolliert. Beats haben Körper, ein Bassriff klingt voll, ohne andere Frequenzen zu überdecken. Gleichzeitig glänzt der MYND in den Mitten und Höhen. Stimmen und Instrumente kommen klar und natürlich rüber; Vocals (ob Rockröhre oder Pop-Stimme) sind deutlich verständlich und setzen sich angenehm vom Mix ab. Hohe Töne sind frisch und detailreich, aber vermeiden jegliche Schärfe oder metallische Härte – der Lautsprecher bleibt auch bei hohen Lautstärken entspannt im Klangbild. Apropos Lautstärke: Mit einem maximalen Schalldruckpegel von 95 dB (in 1 m Entfernung) kann der MYND ordentlich aufdrehen. Selbst bei Party-Lautstärke verspricht der Hersteller nahezu verzerrungsfreien Sound dank digitaler Signalprozessoren (DSP) und effizienter Class-D-Endstufen. In der Praxis bedeutet das: auch wenn man mal „auf Anschlag“ hört, bleibt der Klang erstaunlich sauber und verzerrungsarm – kein Scheppern, kein Übersteuern, nur lauter guter Sound.

Für leise Hintergrundmusik im Home-Office oder laute Beschallung im Garten – der MYND meistert beide Extreme. Die DSP-Technologie sorgt dafür, dass sowohl bei geringen Lautstärken als auch bei hohen Pegeln ein voller, dynamischer Klang erhalten bleibt. Nichts ist störender als ein Speaker, der nachts im Flüstermodus dünn klingt – hier hält der MYND dank Klangoptimierung auch bei Zimmerlautstärke ein solides Fundament. Verschiedene Musikrichtungen klingen ausgeglichen: In einem Test wurden Rock-Klassiker, aktuelle Pop-Tracks und sogar basslastige Billie-Eilish-Songs probegehört – alles “hervorragend abgestimmt”, mit Gänsehaut-Garantie bei tiefen Beats und samtweichen Vocals. Diese Ausgewogenheit über Genres hinweg ist ein großer Pluspunkt. Der MYND ist kein Spezialist nur für Bass oder nur für Sprache, sondern ein echter Allrounder, der sowohl detailverliebte Hörer als auch Party-People zufriedenstellt. Wer mag, kann über die Teufel-App noch klanglich nachjustieren (dazu gleich mehr), doch schon out-of-the-box liefert der Speaker einen Klang, der von Experten als Punktlandung in dieser Preisklasse bezeichnet wird.

Unterm Strich darf man von der Klangqualität des MYND durchaus begeistert sein. Teufel hat es geschafft, die eigene Klang-DNA – präzise, laut, druckvoll – in ein nachhaltiges Produkt zu packen, ohne akustische Kompromisse. Für einen Bluetooth-Lautsprecher um 250 € ist das Gebotene bemerkenswert gut. Wer den MYND einschaltet, vergisst schnell das Thema Recyclingmaterial und hört einfach nur Musik – mit viel Genuss und wippendem Fuß.

Konnektivität – Bluetooth pur statt WLAN-Zauber

In Zeiten von Multiroom-Systemen und WLAN-Lautsprechern geht der MYND einen etwas anderen Weg: Konnektivität steht hier im Zeichen von Bluetooth. Teufel hat beim MYND bewusst auf WLAN und AirPlay verzichtet. Das mag im Datenblatt erst einmal auffallen, ist aber durchaus durchdacht. Statt komplexer Netzwerk-Integration konzentriert sich der Speaker auf modernes Bluetooth 5.3, was für die meisten alltäglichen Anwendungen vollkommen ausreicht. Bluetooth 5.3 bietet eine stabile Verbindung und hohe Reichweite; Musik kann nahezu verlustfrei gestreamt werden – zumindest wirbt Teufel mit einer “nahezu verlustfreien” Übertragung, was auf hochwertige Codecs und geringe Kompression schließen lässt. In der Praxis heißt das: Du verbindest dein Smartphone, Tablet, Laptop oder jedes beliebige Bluetooth-fähige Gerät kabellos mit dem MYND und kannst sofort loslegen. Android-Nutzer profitieren von Google Fast Pair: Hält man ein kompatibles Android-Gerät in die Nähe, poppt automatisch eine Kopplungsanfrage auf – kein langes Suchen im Bluetooth-Menü nötig. Bis zu zwei Geräte gleichzeitig können via Bluetooth-Multipoint verbunden sein. So kann man z.B. Laptop und Handy parallel koppeln und bequem zwischen Audioquellen wechseln, ohne ständig neu zu verbinden.

Kabelgebundene Optionen gibt es dennoch: Der MYND verfügt über einen klassischen 3,5-mm-AUX-Eingang (Miniklinke) für ältere Geräte oder den HiFi-Player. Auch ein USB-C-Anschluss ist vorhanden. Dieser dient gleich mehreren Zwecken: Zum Laden des Akkus, als Audio-Eingang (USB-DAC) am Computer und sogar als Powerbank-Ausgang, um z.B. das Smartphone zu laden. Schließt man den Speaker per USB an den PC an, erkennt das System den MYND als externe Soundkarte – ideal, um ohne Bluetooth-Latenz Filme zu schauen oder Games zu spielen, mit dem deutlich besseren Klang im Vergleich zu Laptop-Lautsprechern. Die Vielfalt an Anschlüssen erhöht die Flexibilität: Vom Schallplattenspieler (über AUX) bis zum Desktop-Rechner (über USB) lässt sich fast alles mit dem MYND verbinden.

Was dem MYND im Gegensatz zu manch anderem “Smart Speaker” fehlt, ist integriertes WLAN-Streaming. AirPlay 2, Chromecast oder Spotify Connect werden nicht direkt unterstützt. Wer im Apple-Universum zuhause ist, muss Musik also per Bluetooth vom iPhone/iPad senden statt per AirPlay-Netzwerk. Das funktioniert erfahrungsgemäß reibungslos, nur Multiroom-Gruppen über AirPlay sind damit eben nicht möglich. Auch ins heimische WiFi lässt sich der MYND nicht einbinden – es gibt also keine App-Steuerung übers Netzwerk oder Updates via Cloud. Multiroom der klassischen Art (synchrones Abspielen in mehreren Räumen) ist so nicht vorgesehen. Aber: Teufel hat eine Alternative im petto, genannt Party-Link. Über Bluetooth lässt sich der MYND nämlich mit bis zu 100 weiteren MYND-Lautsprechern koppeln! Das ist kein Tippfehler – theoretisch hundert Stück, sofern man so viele Freunde mit MYNDs hat. Realistischer ist wohl der Betrieb mit zwei oder drei Lautsprechern im Verbund, was immer noch beeindruckend ist. Mit dieser Party-Link-Funktion können alle gekoppelten Speaker zeitgleich denselben Song abspielen, um große Räume oder Gartenpartys mit Sound zu füllen. Die Einrichtung erfolgt über die App (dazu gleich mehr) und funktioniert herstellerseitig auch modellübergreifend: Interessanterweise ist der MYND kompatibel zu Teufels ROCKSTER GO 2 Speaker beim Koppeln – Besitzer eines Rockster Go (zweite Generation) können diesen also im Party-Link mit einbinden. Zwar ersetzt Bluetooth-Party-Link kein echtes Multiroom-System mit WLAN (Reichweite und Stabilität sind begrenzt auf Bluetooth-Distanzen), doch für spontane Partys oder wenn mal kein WLAN verfügbar ist, ist das eine spaßige Lösung, um mehrere Lautsprecher synchron zu betreiben.

Alles in allem setzt der MYND in puncto Konnektivität voll auf universelle Einsetzbarkeit ohne Spezial-Ökosystem. Kein WLAN heißt auch: weniger Einrichtungshürden, geringerer Stromverbrauch im Standby und kompromisslose Mobilität – man kann den Speaker einfach überallhin mitnehmen und nutzen, ohne sich ins lokale Netz einzuloggen. Für Puristen mag der Verzicht auf Netzwerkfeatures ein Wermutstropfen sein, aber die Zielgruppe des MYND dürfte damit leben können, zumal Teufel die wichtigsten Basics abdeckt: modernes Bluetooth, analoger Eingang und USB. Wichtig zu wissen: Ein Mikrofon für Freisprechfunktion gibt es nicht, der MYND ist also kein Speakerphone für Telefonate. Die Konnektivität ist hier wirklich auf die Audio-Wiedergabe fokussiert – was er tut, das macht er richtig.

Sprachsteuerung – Alexa, spiel meine Musik…?

Da der MYND kein integriertes Mikrofon und keinen eingebauten Sprachassistenten hat, stellt sich die Frage: Kann man ihn trotzdem mit Sprachbefehlen steuern? Die kurze Antwort: Ja, indirekt. Der Lautsprecher selbst hört nicht zu, aber er lässt sich mit Amazon Alexa oder Google Assistant koppeln, genauer gesagt mit den entsprechenden Smart-Home-Geräten. In den technischen Daten listet Teufel explizit „Kombinierbar mit Amazon Echo – Ja“ und „Kombinierbar mit Google Home – Ja“. Das bedeutet: Man kann z.B. einen Echo Dot (Alexa) oder Google Nest Mini per Bluetooth mit dem MYND verbinden. Fortan übernimmt der MYND die Audioausgabe sämtlicher Sprachbefehle, Musikstreams oder Hörbücher, die man an den Smart Speaker richtet. Praktisch funktioniert es so, dass man in der Alexa-App den MYND als Standard-Ausgabegerät koppelt – Alexa reagiert wie gewohnt auf „Alexa“-Zuruf via Echo-Mikrofon, doch die Antworten und Songs kommen aus dem deutlich besseren Teufel-Lautsprecher. Gleiches gilt für Google Home: „Hey Google, spiele Jazz in der Küche“ – der Nest Mini empfängt den Befehl und streamt die Musik dann via Bluetooth an den MYND.

Wichtig ist: Die Sprachsteuerung erfolgt nicht durch den MYND selbst, sondern immer durch das gekoppelte Gerät. Der MYND hat keinen eigenen Sprachassistenten integriert. Das hat Vor- und Nachteile. Vorteil: Wer aus Datenschutz- oder Privatsphäre-Gründen ungern ein dauerhaft lauschendes Mikrofon in seinem Lautsprecher möchte, dürfte den MYND begrüßen – er ist “stumm” und zeichnet nichts auf. Gleichzeitig kann man aber auf Wunsch dennoch Alexa oder Google Assistant nutzen, wenn man eh ein entsprechendes Gerät besitzt. Nachteil: Ohne vorhandenen Smart Speaker in der Nähe nützt einem das Kommando „Alexa, lauter“ nichts – man muss dann zum Smartphone greifen oder die Tasten drücken. Auch Siri (Apple) lässt sich indirekt verwenden, indem man Siri auf dem iPhone einen Befehl gibt (z.B. “Spiele meine Playlist”) – die Wiedergabe erfolgt auf dem via Bluetooth verbundenen MYND. Aber eine direkte Ansprache „Hey Siri“ an den Lautsprecher ist nicht möglich, dafür bräuchte es AirPlay oder Siri-Integration, was fehlt.

Teufel MYND Speaker
Teufel MYND Speaker

Die Mikrofonqualität des MYND können wir uns an dieser Stelle sparen – mangels Mikro gibt es hier nichts zu bewerten. Wer häufig sprachsteuert, kann den MYND quasi als Premium-Ausgabegerät für Sprachassistenten nutzen. In einem Smart-Home mit Alexa lassen sich so auch Sprachansagen, Timer, Nachrichten etc. über den Teufel-Speaker abspielen, was im Alltag echt angenehm sein kann (Alexa-Wecker mit gutem Klang, jemand?). Allerdings muss man berücksichtigen, dass Bluetooth-Verbindungen nach Inaktivität getrennt werden können oder der MYND sich nach einiger Zeit ohne Signal ausschaltet (Auto-Off) – man sollte also vor dem Sprachkommando sicherstellen, dass der Lautsprecher eingeschaltet und verbunden ist. Wer den MYND fest in ein Alexa-Setup integrieren will, wird ihn vermutlich dauerhaft am Strom lassen und regelmäßig benutzen, damit die Verbindung bestehen bleibt. Insgesamt ist das Thema Sprachsteuerung beim MYND also kein zentrales Feature, aber durchaus machbar, wenn man den Umweg über Echo & Co geht. Fans von Alexa werden vielleicht einen nativen Skill oder eine tiefere Integration vermissen, doch bedenkt man den Konzeptfokus auf Nachhaltigkeit und Klang, passt es ins Bild, dass Teufel hier weniger auf smarte Gimmicks und mehr auf die Kernfunktion gesetzt hat.

Steuerung – Teufel Go App und angenehme Hardware-Tasten

Die Bedienung des MYND zeigt einen gelungenen Mix aus klassischen Buttons am Gerät und App-Steuerung für erweiterte Funktionen. Oben auf dem Lautsprecher befinden sich die elementaren Bedienelemente gut erreichbar. Teufel setzt hier auf gummierte Tasten, die sich laut Testern sehr angenehm drücken lassen. Die Beschriftung ist dezent in das Design integriert. Konkret findet man am Gerät: einen Power-Button (Ein/Aus), eine Bluetooth-Taste (fürs Koppeln und Wechseln der Quelle) und Tasten zur Lautstärkeregelung (+/−). Eine dedizierte Play/Pause-Taste scheint der MYND nicht zu haben – Wiedergabe und Titelsprung steuert man üblicherweise vom Quellgerät aus. Allerdings kann erfahrungsgemäß ein Druck auf die Bluetooth-Taste oder eine Kombi der Lautstärketasten manchmal als Play/Pause fungieren; hier lohnt ein Blick ins Handbuch, um mögliche Shortcuts zu entdecken. Im Alltagsgebrauch reicht es aber, das Handy in der Nähe zu haben – dort startet/stopt man die Musik, während man die Lautstärke bequem am Speaker regelt. Die Taste mit dem Kettensymbol (Party-Link) am Gerät erlaubt das Koppeln mehrerer MYND direkt, was sehr praktisch ist: Man drückt die Link-Taste, um in den Party-Modus zu wechseln und kann weitere Speaker hinzufügen, ohne in die App zu müssen. Insgesamt sind die Hardware-Tasten minimalistisch, aber funktional – perfekt für Situationen, in denen man das Smartphone gerade nicht zur Hand hat (z.B. morgens in der Küche schnell leiser machen, wenn ein Anruf reinkommt).

Für alles Weitere gibt es die Teufel Go App. Diese kostenlose App (für Android und iOS) dient als Fernbedienung und Einstellungszentrale für den MYND. In der App kann man den Klang anpassen – das dürfte einen Equalizer oder Presets bedeuten, um Bässe/Höhen nach eigenem Geschmack zu justieren. Gerade audiophile Nutzer werden das zu schätzen wissen, falls der Standard-Sound in bestimmten Räumen oder Genres angepasst werden soll. Des Weiteren ermöglicht die App die Aktivierung des Party-Link-Modus: Hier lassen sich mehrere MYNDs verwalten, gruppieren und synchronisieren. Wer also zwei Lautsprecher im Stereo-Verbund nutzen möchte oder die ganze Wohnung mit mehreren MYND beschallen will, organisiert das komfortabel über die App (alternativ über die erwähnte Taste). Ein weiteres cleveres Feature in der App ist der Battery Care Mode. Aktiviert man diesen, wird der Akku im Dauer-Netzbetrieb geschont – vermutlich indem er nur bis ~80% lädt statt ständig auf 100% gehalten zu werden. Für alle, die den Speaker oft am Strom hängen haben (z.B. im Büro), ist das eine sinnvolle Option, um die Lebensdauer des Akkus zu verlängern. Die App zeigt natürlich auch den Akkustand an, was hilfreich ist, da der MYND selbst vermutlich nur über eine LED verfügt, die grob den Ladestatus anzeigt. Firmware-Updates können über die App eingespielt werden, sodass der Lautsprecher immer auf dem neuesten Stand bleibt.

Die Verbindung zwischen App und Speaker erfolgt per Bluetooth – man muss also in Reichweite sein. Glücklicherweise hat Bluetooth 5.3 eine ordentliche Reichweite (im Haus ca. 10–15 m, je nach Wänden). In Tests gab es keine Auffälligkeiten; die App-Steuerung funktionierte zuverlässig und flott. Ein nettes Detail am Rande: Fast Pair sorgt nicht nur fürs schnelle Koppeln, sondern die App könnte dadurch direkt beim ersten Verbinden den Speaker erkennen und zur Einrichtung anbieten (zumindest unter Android).

Wer lieber gar keine App nutzen möchte, kann den MYND auch nur mit den Tasten bedienen und alles andere dem Zuspielgerät überlassen. Lautstärke, Ein/Aus, Bluetooth-Pairing – das reicht für die grundlegende Nutzung völlig aus. Die App ist dann der Bonus für Feinjustierung und spezielle Features. Hier zeigt sich, dass Teufel an verschiedene Nutzer gedacht hat: Die Bedienung ist intuitiv gehalten, egal ob man der Typ “direkt am Gerät drücken” oder “alles per App steuern” ist. Im Stil eines guten Tech-Blogs sei angemerkt: Diese Kombination aus Haptik und App ist gut gelungen, da man weder von zu vielen Knöpfen erschlagen wird, noch gezwungen ist, für jede Kleinigkeit das Smartphone zu zücken.

Integration in Smart-Home-Systeme – Passt der MYND ins vernetzte Zuhause?

Nicht jeder Lautsprecher muss gleich ein Knotenpunkt im Smart Home sein. Im Falle des Teufel MYND liegt der Schwerpunkt auf hochwertigem Standalone-Sound, dennoch lässt er sich in bestehende Setups einbinden – wenn auch mit gewissen Einschränkungen.

Für Amazon Alexa und Google Home haben wir bereits die Bluetooth-Kopplung erwähnt. Darüber hinaus kann der MYND natürlich auch in Routinen oder Gruppen dieser Assistenten eingebunden werden, soweit es Bluetooth-Geräte erlauben. Zum Beispiel lässt sich in der Alexa-App ein Stereo-Paar oder eine Lautsprechergruppe definieren, jedoch unterstützen Amazons Multiroom-Funktionen standardmäßig nur Echo-Geräte über WLAN. Ein per Bluetooth gekoppelter Speaker kann daher meist nicht Teil einer WLAN-Multiroom-Gruppe sein – er spielt nur das ab, was der Echo, mit dem er verbunden ist, abspielt. Praktisch bedeutet das: Will man z.B. im Wohnzimmer einen Echo Studio und den MYND synchron laufen lassen, ist das mangels WLAN-Verbindung schwierig. Jedoch kann man den MYND als bevorzugten Lautsprecher für einen bestimmten Echo definieren, wodurch dieser Echo alle Inhalte immer auf dem MYND ausgibt (aber eben nur dieser eine Raum). Im Google-Home-Kosmos ist es ähnlich – man kann den MYND an einen Nest-Lautsprecher koppeln, aber eine echte Chromecast-Multiroom-Gruppe wird er nicht ergänzen, da er kein Netzwerkstreaming beherrscht.

Apple HomeKit bzw. das Apple-Ökosystem stellt den MYND vor eine Herausforderung: Ohne AirPlay 2-Support kann er nicht direkt in HomeKit integriert werden. Für Apple-User heißt das, der MYND taucht nicht in der Home-App auf und kann nicht in automatisierten HomeKit-Szenen mit anderen Lautsprechern spielen. Allerdings kann man ihn schlicht wie jeden Bluetooth-Speaker vom iPhone, iPad oder Mac aus ansteuern. Wer also beispielsweise am Mac im Arbeitszimmer Musik via MYND hören will, kann diesen per USB (für bestmögliche Qualität) oder Bluetooth verbinden und ihn in die Mac-Tonausgabe integrieren. Siri lässt sich – wie erwähnt – indirekt nutzen (via iPhone). In der Apple-Welt bleibt der MYND somit ein Insellösungs-Lautsprecher, der seine Stärken im Einzelbetrieb ausspielt, statt als Teil eines größeren AirPlay-Verbunds.

In Sachen Smart-Home-Steuerung (jenseits von Musik) ist der MYND ebenfalls klassisch gehalten. Er hat keine speziellen Schnittstellen zu Smart-Home-Hubs oder IoT-Plattformen – kein WLAN bedeutet z.B., dass man ihn nicht mit einer Home-Automation-Software direkt ein-/ausschalten könnte. Was allerdings immer geht: eine schaltbare Steckdose nutzen, um den Strom zu kappen. Da der MYND einen physischen Ein/Aus-Schalter hat, wird er aber nicht automatisch an sein bei Stromzufuhr – solche Spielereien sind hier nicht vorgesehen. Dafür ist er – positiv betrachtet – auch abseits des Smart Homes voll funktionsfähig. Man muss ihn nicht ins Netz hängen, keine Accounts verknüpfen oder Skills aktivieren. Die Integration beschränkt sich aufs Audio-Streaming per Bluetooth – was immerhin den großen Vorteil hat, dass es universell klappt: Egal ob man Alexa, Google Assistant, Siri, Windows Cortana oder was auch immer nutzt – letztlich kann alles Audio an einen Bluetooth-Lautsprecher schicken. Der MYND ist also plattformagnostisch und damit für alle Smart-Home-Systeme gleichermaßen (und eben nur) als Ausgabegerät nutzbar.

Zusammengefasst: Der Teufel MYND ist kein vollwertiger „Smart Speaker“ mit eingebautem Sprachassistenten oder Multiroom-WLAN. Er integriert sich ins Smart Home hauptsächlich als klangstarker Bluetooth-Speaker, der z.B. einem Echo Dot Beine machen kann oder dem Handy in der Küche die Playlist abnimmt. Für viele Anwender reicht das – schließlich punktet der MYND gerade auch dort, wo smarte Konkurrenten schwächeln: beim Thema Klang und Nachhaltigkeit. In einem vernetzten Zuhause übernimmt er die Rolle des robusten Klanglieferanten, der sich auf Zuruf (über die Sprachassistenten-Geräte) einschalten und nutzen lässt, ohne selbst allzu „smart“ zu sein. Dieser bewusste Spagat passt gut zum Gerät: Es will Teil des Alltags sein, aber nicht unbedingt Teil einer Cloud.

Einrichtung und Nutzerfreundlichkeit

Die Inbetriebnahme des MYND gestaltet sich erfreulich unkompliziert. Teufel liefert den Lautsprecher mit einer gewissen Grundladung im Akku aus, sodass man direkt testen kann – doch spätestens zum ersten vollständigen Aufladen merkt man: Kein Ladegerät und kein Kabel in der Box! Hier also gleich der Hinweis: Halte ein USB-C-Kabel und ein passendes Netzteil bereit (am besten eines mit 20 V/3 A, also 60 W, um den schnellen Ladevorgang nutzen zu können). Mit einem leistungsfähigen Ladegerät ist der Akku in ca. 80 Minuten wieder voll – was für einen 38 Wh-Akku äußerst flott ist – und ermöglicht dann je nach Modus bis zu 40+ Stunden Spielzeit. Sollte man kein 60W-Netzteil zur Hand haben, funktioniert natürlich auch jedes USB-C-Ladegerät mit niedrigeren Werten; das Laden dauert dann entsprechend länger. Diese erste „Hürde“ der Einrichtung – das passende Ladegerät zu finden – ist Teil von Teufels Nachhaltigkeitskonzept und schnell gemeistert.

Die eigentliche Bluetooth-Kopplung geht dann spielend leicht: Einschalten, den Bluetooth-Knopf am Gerät drücken (eine kleine LED signalisiert den Pairing-Modus), und auf dem Smartphone/Notebook in der Bluetooth-Liste „Teufel MYND“ auswählen. Dank Bluetooth 5.3 und moderner Chips gelingt das koppeln fix; Android-Nutzer sehen ggf. sofort ein Pop-up (Fast Pair). iPhone-Nutzer tippen einmal in den Einstellungen, was ebenso schnell geht. Eine Stimme oder ein Sound dürfte bestätigen, dass die Verbindung steht (viele Lautsprecher haben hier einen kurzen Jingle – ob Teufel dem MYND eine Stimme gegeben hat, ist nicht bestätigt, aber man kann es sich vorstellen). Danach: Musik-App öffnen und abspielen – fertig! Die Nutzerfreundlichkeit im Alltag ist hoch, denn einmal gekoppelt, verbindet sich der MYND künftig automatisch mit dem letzten Gerät, sobald man ihn einschaltet. Wer den Speaker mit mehreren Geräten nutzt, profitiert von Multipoint: er kann gleichzeitig z.B. mit Laptop und Handy verbunden seinteufel.de. Das Umschalten erfolgt nahtlos – pausiert man etwa auf dem Laptop Spotify und drückt Play am Handy, übernimmt der MYND den neuen Stream, ohne dass man etwas umstellen muss. Das ist super komfortabel, insbesondere im Home-Office (Konferenz am Laptop -> danach Musik vom Handy, alles ohne Neukopplung).

Die Teufel Go App (optional) unterstützt beim Setup, ist aber nicht zwingend erforderlich. Sie kann bei der Erstinstallation helfen, z.B. um Firmware-Updates aufzuspielen oder den Battery Care Mode sofort einzuschalten. Insgesamt ist die App angenehm übersichtlich gestaltet. Wer schon andere Teufel-Geräte genutzt hat, findet sich sofort zurecht – wer nicht, wird ebenfalls nicht überfordert. Die Menüführung erklärt sich weitgehend von selbst: Es gibt Reiter für Lautstärke, Klang, Geräte-Management, etc. Sollte doch mal eine Frage auftauchen, bietet Teufel online eine umfangreiche FAQ und Support-Dokumentation, inklusive der kompletten Bedienungsanleitung als Download.

Ein wichtiger Aspekt der Nutzerfreundlichkeit ist die Akkulaufzeit. Mit realistischen ~39–42 Stunden Spielzeit bei mittlerer Lautstärke hält der MYND mehrere Tage Büro-Musik oder ein ganzes Wochenende Camping durch, ohne Steckdose. Selbst wenn man lautere Pegel fährt, kommt man bequem durch den Tag. Sollte der Akku doch mal knapp werden, informiert die LED und ggf. die App rechtzeitig. Und dank USB-C kann man zur Not auch während des Betriebs laden (z.B. mit einer Powerbank oder am Laptop-Port). Für Vielfahrer: Der MYND lässt sich sicherlich auch an einer 12V-Autobuchse mit USB-C-Lader füttern, sodass er auf langen Fahrten als Unterhaltungskünstler dienen kann – freilich sollte er sicher verstaut sein, etwa auf der Rückbank.

Die Verarbeitungsqualität spielt ebenfalls in die Nutzerfreundlichkeit hinein – und hier punktet der MYND wie erwähnt mit Robustheit. Man hat nicht das Gefühl, ein rohes Ei behandeln zu müssen. Gerade im mobilen Einsatz schätzt man diese Unkompliziertheit: Mal schnell in den Rucksack geworfen (obwohl 2,5 kg spürt man natürlich), im Park aufgestellt, ein Regenschauer? – Kein Problem, der MYND macht das mit. Im Lieferumfang ist der Tragegurt enthalten, der sich leicht anbringen lässt und bombenfest sitzt. So kann man den Speaker an der Schulter tragen oder irgendwo aufhängen. Das erhöht die Einsatzmöglichkeiten und zeigt, dass an Details gedacht wurde.

Zu guter Letzt sei die Zukunftssicherheit genannt: Sollte ein Firmware-Update kommen, das neue Funktionen bringt oder Probleme fixt, kann der Nutzer es selbst einspielen – kein Einsenden, kein Werkstattbesuch. Sollte der Akku in ein paar Jahren schwächeln, kann man ihn (anders als bei vielen Konkurrenten) eigenhändig tauschen. Diese Reparaturfreundlichkeit trägt enorm zur langfristigen Nutzerzufriedenheit bei. Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass man ein Produkt besitzt, das nicht für die Müllhalde in 3 Jahren designt wurde, sondern das man lange nutzen und im Zweifel reparieren kann. Damit setzt Teufel ein Zeichen gegen die Wegwerfmentalität, was viele Technik-Fans begrüßen dürften.

Insgesamt gestaltet sich die Nutzung des Teufel MYND vom ersten Einschalten bis zum täglichen Betrieb sehr angenehm und benutzerfreundlich. Die wenigen potenziellen Stolpersteine (fehlendes Netzteil, kein eingebautes WLAN) werden durch Transparenz und simple Workarounds (eigene Adapter nutzen, Bluetooth-Pairing) wettgemacht. Der MYND fügt sich in den Alltag ein, ohne mit komplizierter Bedienung aufzuhalten – so soll es sein.

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Besonderheiten und innovative Funktionen | Teufel MYND Speaker

Was macht den Teufel MYND besonders? Einiges haben wir schon angerissen, aber fassen wir die Highlights und Innovationen noch einmal zusammen:

  • Nachhaltigkeit & Open Source: Das Alleinstellungsmerkmal des MYND ist sicherlich sein konsequent nachhaltiger und modularer Aufbau. Ein Lautsprecher, bei dem der Hersteller freiwillig alle Konstruktionsdaten offenlegt und Kunden zum kreativen Modding einlädt, ist außergewöhnlich. Vom austauschbaren Akku bis zur aufrüstbaren Bluetooth-Platine – der MYND ist auf Langlebigkeit ausgelegt. Teufel spricht von einer „neuen Generation Speaker“ und genau das verkörpert der MYND: weg von Wegwerf-Elektronik, hin zu einem dauerhaften Begleiter, den man reparieren, updaten und personalisieren kann. Sogar eigene Frontgitter oder Halterungen aus dem 3D-Drucker sind denkbar, da Teufel die Druckvorlagen bereitstellt. Diese Open-Source-Idee im Audiosegment ist zurzeit (2025) ein Novum und könnte Schule machen.
  • Akkulaufzeit & Battery Care: Mit bis zu 42 Stunden Laufzeit im Eco-Mode setzt der MYND Maßstäbe unter portablen Lautsprechern dieser Größe. Man merkt, dass effiziente Verstärker und ein großer Akku (5200 mAh, 38 Wh) hier optimal zusammenspielen. Gleichzeitig denkt Teufel an die Langlebigkeit des Akkus: Der Battery Care Mode in der App begrenzt die Ladezustands-Obergrenze, um den Akku zu schonen. So etwas kennen wir von E-Autos oder einigen Laptops, aber im Consumer-Audio ist es rar. Wer den Speaker stationär nutzt, kann ihn also dauerhaft am Strom lassen, ohne den Akku vollzustressen – sehr fortschrittlich.
  • Party-Link mit bis zu 100 Speakern: Das klingt nach einem Marketing-Gag, aber tatsächlich lässt sich der MYND mit extrem vielen weiteren Geräten koppeln. Realistisch dürfte kaum jemand 100 Lautsprecher synchron betreiben, aber allein die Möglichkeit, theoretisch ein ganzes Feld voller Speaker zu bespielen, zeigt das Vertrauen in die Bluetooth-Kapazitäten. Für den Alltag wichtiger: Schon mit 2 oder 3 MYND kann man flexible Beschallungssysteme aufbauen – etwa einen im Wohnzimmer, einen in der Küche, per Party-Link synchronisiert, sodass beim Gang in die Küche die Musik nahtlos weiterläuft. Zwar muss man sie manuell koppeln (oder entkoppeln, wenn man mal unterschiedliche Sachen hören will), aber die Option erweitert das Einsatzspektrum beträchtlich. Stereo-Paar-Bildung sollte mit zwei MYNDs übrigens auch möglich sein (ein Speaker links, einer rechts). Offiziell ist das nicht separat erwähnt, doch oft lassen sich im Party-Modus zwei Lautsprecher als Stereo definieren. Selbst wenn nicht, liefern zwei MYND natürlich ohnehin mehr Pegel und räumlicheren Klang, auch wenn beide in Mono spielen.
  • USB-Soundkarte & Powerbank: Die Doppel-Funktion des USB-C-Anschlusses ist ein pfiffiges Extra. Schließt man den MYND an den PC an, fungiert er als externe Soundkarte – praktisch für Gamer und Filmfans, die Lippensynchronität wollen und den bestmöglichen Sound ohne Bluetooth-Kompression. Und umgekehrt kann man unterwegs den Akku des MYND nutzen, um ein Telefon oder Gadget aufzuladen – Powerbank-Modus. Angesichts der 5.200 mAh Kapazität kann der Lautsprecher z.B. ein Smartphone ein- bis zweimal aufladen, was auf Reisen den Unterschied machen kann. Diese Doppelnutzung zeigt, wie sehr Teufel den Mobilitätsgedanken mitgedacht hat.
  • Klangerlebnis Teufel-Style: Eine Besonderheit – wenn auch technisch nichts völlig Neues – ist der Einsatz von Waveguides zur Klangoptimierung. Dadurch wird der Sound breiter abstrahlt, was in einem einzelnen Gerät quasi virtuelles Stereo erzeugt. Kombiniert mit dem DSP bekommt man so ein für die Größe maximal räumliches Klangbild. Die Feintuning-Philosophie („breiter, natürlicher Stereo-Sound“) zeigt sich auch daran, dass der MYND laut Testberichten nicht einfach bass-übersteuert wurde, sondern ausgewogen abgestimmt ist. In seiner Preisklasse sei es schwer, etwas mit besserem Sound zu finden, urteilen die Experten. Das kann man durchaus als besonderes Verkaufsargument werten: Hier kauft man nicht nur einen “grünen” Speaker, sondern einen, der klanglich ganz oben mitspielt.
  • Preisgekrönter Hersteller: Noch ein kleiner Bonus-Fakt: Teufel wurde bei der CHIP Leserwahl 2025 zum Hersteller des Jahres in der Kategorie Bluetooth-Lautsprecher gekürt. Der MYND trägt sicherlich einen Teil zu diesem Ruf bei. Zwar ist das kein Feature des Lautsprechers selbst, aber es unterstreicht, dass Teufel in diesem Segment viel Vertrauen genießt.

Andere Kleinigkeiten wie Auto-Off (der Speaker schaltet sich nach einiger Zeit ohne Signal automatisch aus, um Energie zu sparen) runden das Bild ab. Auch unterstützt der MYND Bluetooth Multipoint (mehrere Quellgeräte parallel) und Google Fast Pair, was wir bereits erläuterten – beides eher “unter der Haube” Features, die aber den Alltag erleichtern.

In Summe bietet der MYND also einige innovative Funktionen und Alleinstellungsmerkmale, die ihn von der Masse der Bluetooth-Speaker abheben. Besonders das Gesamtpaket aus Klangqualität + Nachhaltigkeit sucht seinesgleichen – Teufel beschreitet hier Neuland und liefert gleichzeitig ein ausgereiftes Produkt ab.

Preis-Leistungs-Verhältnis – Teufel MYND Speaker

Mit einem Verkaufspreis von rund 249,99 € positioniert sich der Teufel MYND in der gehobenen Mittelklasse der Bluetooth-Lautsprecher. Das ist sicherlich kein Schnäppchen, doch betrachtet man, was man dafür bekommt, erscheint der Preis durchaus fair. Zum einen ist da die Klangqualität, die – wie ausführlich beschrieben – selbst verwöhnte Ohren zufriedenstellt. Ein Test urteilt, dass es in dieser Preisklasse kaum einen Bluetooth-Speaker mit besserem Sound gibt. Man zahlt also für echten Hörgenuss und muss keine Abstriche beim Sound hinnehmen, nur weil man einen “grünen” Lautsprecher kauft. Zum anderen bietet der MYND eine Verarbeitungs- und Materialqualität, die auf Langlebigkeit ausgelegt ist. In Zeiten, wo viele Geräte nach Ablauf der Garantie zum alten Eisen gehören, hat man hier ein Produkt, das potenziell viele Jahre seinen Dienst tut. Der Wert eines austauschbaren Akkus und reparierbaren Designs zeigt sich oft erst auf lange Sicht – aber wer schon mal einen teuren Speaker wegwerfen musste, nur weil der Akku tot war, wird den MYND schätzen. Langfristig relativiert das den Anschaffungspreis: Man investiert in ein Gerät, das upgrade- und reparaturfähig ist, was den Geldbeutel auf Dauer schont.

Vergleicht man den Preis mit ähnlichen Angeboten (ohne Namen zu nennen, aber andere Premium-Bluetooth-Speaker liegen oft im Bereich 200–300 €), bewegt sich Teufel im erwartbaren Rahmen. Einige Konkurrenzmodelle mögen WLAN oder Sprachassistenten integriert haben, dafür fehlen ihnen teils die offenen, nachhaltigen Features des MYND. Für Musikliebhaber, die primär Wert auf Klang und Qualität legen, bekommt man beim MYND viel Speaker fürs Geld. Die Ausstattung mit aktuellem Bluetooth, App, Party-Link, IP67-Schutz etc. ist umfassend. Selbst eine Multiroom-fähige WLAN-Box in diesem Preisbereich müsste klanglich erstmal mithalten können.

Ein Aspekt des Preis-Leistungs-Verhältnisses ist auch der Lieferumfang: Hier spart Teufel bewusst an Zubehör (kein Netzteil, kein Kabel), was man zunächst als “weniger fürs Geld” auslegen könnte. Allerdings kommuniziert Teufel klar, warum und setzt auf Nachhaltigkeit. Der mitgelieferte Gurt ist wiederum ein netter Mehrwert, den nicht jeder Hersteller beilegt. Man könnte argumentieren, dass für 250 € auch ein Ladeadapter drin sein könnte – aber viele haben ohnehin passende Ladegeräte zu Hause.

Die Verarbeitungsqualität ist trotz Recyclinganteil sehr ordentlich, und der Klang wurde – man kann es nicht oft genug sagen – von mehreren Fachmedien gelobt. Somit stimmt hier das Preis-Leistungs-Verhältnis aus unserer Sicht: Der Teufel MYND liefert die Leistung, die er verspricht, zum angemessenen Preis. Wer einfach nur “den billigsten Bums” sucht, greift woanders vielleicht günstiger, erhält dann aber weder den Sound noch die Nachhaltigkeitsfeatures. Wer hingegen bereit ist, rund 250 € in einen Speaker zu investieren, bekommt mit dem MYND ein Rundum-sorglos-Paket, das sowohl heute überzeugt als auch zukunftssicher angelegt ist.

Zu beachten ist, dass Teufel seine Produkte oft direkt vertreibt und gelegentlich Aktionen hat. Mit etwas Glück könnte man den MYND künftig auch mal im Angebot erwischen. Doch selbst zum regulären Preis erweist er sich als gute Investition für diejenigen, die Wert auf Qualität und Verantwortung legen. Kurzum: Preis und Leistung passen hier sehr gut zusammen, sodass man den MYND guten Gewissens empfehlen kann, ohne dass es einer Schönrednerei bedarf.

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Einsatzszenarien – Wo fühlt sich der Teufel MYND am wohlsten?

Durch seine Vielseitigkeit und Robustheit eignet sich der Teufel MYND für zahlreiche Einsatzorte. Hier einige typische Szenarien, in denen der Speaker glänzen kann:

  • In der Küche: Perfekt für Musik oder Podcasts beim Kochen. Der MYND ist wasserdicht genug für Spritzer und Dampf, und dank kräftigem Sound übertönt er locker Dunstabzug oder brutzelnde Pfannen. Morgens beim Frühstück weckt einen der MYND mit Radio oder der Lieblings-Playlist (über einen Echo Dot vielleicht sogar per Alexa-Sprachbefehl). Da er keine Stoffbespannung hat, lässt er sich leicht abwischen, falls mal Mehlstaub oder Fettspritzer drauf landen. Und wenn der Timer piept, hört man ihn durch den satten Klang garantiert noch im Nebenraum.
  • Im Home-Office/Büro: Hier spielt der MYND seine Multifunktions-Karte voll aus. Angeschlossen an den PC (per USB) verbessert er Videocalls, Filme und Musikstreaming erheblich gegenüber kleinen Laptop-Lautsprechern. Durch Bluetooth Multipoint kann parallel das Smartphone verbunden sein – so verpasst man keine Nachrichtentöne oder kann schnell einen Song vom Handy abspielen. Seine dezente Optik in Schwarz oder Weiß fügt sich schick ins Arbeitszimmer ein. Und weil er ohne dauerhaftes WLAN-Signal auskommt, stört er nicht das Netzwerk und hat im Standby kaum Stromverbrauch. Wer lange Arbeitstage hat, erfreut sich an der Akkulaufzeit, die mehrere Tage Bürobetrieb abdeckt, bevor man abends mal laden muss. Und der Battery Care Mode lässt ihn als stationären Schreibtisch-Speaker altwerden, ohne dass der Akku leidet.
  • Im Schlafzimmer: Abends leise Entspannungsmusik oder ein Hörbuch zum Einschlafen? Der MYND kann sehr feinfühlig leise spielen, ohne an Klangfülle zu verlieren – ideal für Bettgeh-Rituale. Morgens dient er als Wecker-Ersatz: In Verbindung mit z.B. einem Echo Dot kann man sich mit sanfter Musik oder dem Lieblingsradiosender wecken lassen, anstatt vom Handy-Piepton. Die Farbauswahl (etwa Warm White) passt auch in gemütliche Schlafzimmerdeko. Und wer Sorge hat wegen Strahlung oder lauschen – der MYND hat ja kein WLAN und kein Mikro, sprich: Im Schlafzimmer ist er ein eher „stiller“ Zeitgenosse, solange man ihn nicht aktiv nutzt. Durch die lange Akkulaufzeit kann er locker die Nacht durch ganz leise Ambient-Sounds spielen (Stichwort: White Noise für besseres Schlafen), ohne an der Steckdose hängen zu müssen.
  • Outdoor & unterwegs: Ob im Garten, auf dem Balkon, beim Grillen im Park oder sogar im Urlaub – der MYND fühlt sich draußen wohl. Seine IP67-Robustheit bedeutet, dass auch ein überraschender Regenschauer ihn nicht zerstört. Durch den Tragegurt kann man ihn bequem mitnehmen oder an einem Ast/Strandkorb befestigen. Für die Größe liefert er draußen einen beachtlichen Pegel, um in kleiner Runde für Stimmung zu sorgen. Bei größeren Outdoor-Partys koppelt man einfach einen zweiten MYND dazu (Party-Link) und schon hat man Stereo oder doppelte Lautstärke. Selbst am Strand muss man wegen Sand keine Angst haben (Staubdicht!). Nur im Rucksack merkt man die 2,5 kg – das ist spürbar, aber noch tragbar, vor allem mit dem Gurt über der Schulter. Auf Reisen ersetzt der MYND im Hotelzimmer oder Ferienhaus problemlos jede dort vorhandene Mini-Box; man hat seine eigene Klangqualität immer dabei. Und als Bonus kann er unterwegs das Handy laden, falls keine Steckdose in Reichweite ist. Für Camper oder Festivalgänger ist diese Kombination aus Sound + Powerbank + Wetterfestigkeit wirklich Gold wert.

Natürlich sind das nur Beispiele. Der MYND ist so etwas wie ein Schweizer Taschenmesser unter den Lautsprechern: Er macht im Grunde überall eine gute Figur – egal ob als Fitnessraum-Beschaller, als Soundmaschine für die nächste Wohnzimmer-Party oder einfach als Entspannungs-Begleiter beim Bad (ja, dank Wasserschutz kann man ihn theoretisch mit in die Badewanne nehmen – aber Obacht mit dem guten Stück, Untertauchen sollte nur zeitweilig sein). Wichtig ist: Weil er kabellos und akkubetrieben ist, entstehen ganz neue Freiheiten. Man kann Musik genau dorthin mitnehmen, wo man sie haben möchte, ohne Steckdose oder WLAN suchen zu müssen. Diese Flexibilität in Verbindung mit dem überdurchschnittlichen Klang macht den MYND in vielen Alltagssituationen zum idealen Audio-Begleiter.

Teufel MYND Speaker

Fazit: Der MYND trifft den Nerv der Zeit

Mit dem Teufel MYND Speaker bringt Teufel einen Bluetooth-Speaker auf den Markt, der mehr ist als nur ein Klanggeber für zwischendurch. Er ist Ausdruck eines modernen Technikverständnisses, bei dem Soundqualität, Nachhaltigkeit und Nutzerfreundlichkeit keine Gegensätze mehr sind. Besonders überzeugend ist die durchdachte Kombination aus leistungsstarkem Klang, modularer Bauweise und praktischen Funktionen wie Party-Link, USB-Soundkarte und App-Steuerung. Zwar verzichtet der MYND bewusst auf WLAN und integrierte Sprachassistenten, bietet dafür aber eine hohe Kompatibilität mit bestehenden Smart-Home-Systemen über Bluetooth.

Wer auf der Suche nach einem robusten, vielseitigen und zukunftssicheren Lautsprecher ist, der sich sowohl im Home-Office als auch unterwegs bewährt, sollte den MYND unbedingt in die engere Auswahl nehmen. Er punktet mit einem ehrlichen Konzept, das auch nach Jahren noch Bestand haben kann – durch Austauschbarkeit, Update-Fähigkeit und einen Klang, der überzeugt.

Ein Lautsprecher für alle, die Musik lieben – und Technik mit Haltung schätzen.

Bonus-Tipp für potenzielle Käufer – Teufel MYND Speaker

Bonus-Tipp: Wenn du planst, den Teufel MYND Speaker häufig stationär einzusetzen (z.B. auf dem Schreibtisch oder im Wohnzimmer), nutze unbedingt den Battery Care Mode in der Teufel Go App. Dieser Modus stellt sicher, dass der Akku nicht ständig auf 100 % geladen bleibt, sondern schonend behandelt wird. So kannst du den Lautsprecher problemlos am Stromnetz lassen und hast ihn immer einsatzbereit, ohne den Akku vorzeitig altern zu lassen. Das ist ideal, wenn der MYND im Home-Office täglich stundenlang läuft – einfach eingesteckt lassen, Battery Care aktivieren und genießen. Zusätzlich lohnt es sich, einen kräftigen USB-C-Lader (mind. 45–60 W) anzuschaffen, sofern noch nicht vorhanden. Damit ist der Speaker in kurzer Zeit wieder vollgeladen, falls du ihn doch mal spontan mit nach draußen nehmen willst. Und noch ein kleines Schmankerl: Tech-Tüftler sollten einen Blick auf Teufels Download-Bereich werfen – dort findest du offene 3D-Modelle und Firmware-Dateien. Mit etwas Geschick kannst du den MYND also personalisieren oder erweitern. Kurzum: Hol das Beste aus diesem Lautsprecher heraus, indem du seine besonderen Features clever nutzt. Viel Spaß beim Hören – und beim eventuellen Basteln!