Wer hätte gedacht dass sich die Politik auch mal etwas Sinniges ausdenkt. Wer bis heute in eine andere Stadt zieht, war bislang immer auch gezwungen sein Auto umzumelden. Das bedeutete neben der Rennerei und dem zeitlichen Aufwand auch immer Gebühren und vor allem: neue Nummernschilder! Zum Glück müssen neuangebrachte Autoteile nicht im KFZ-Schein umgemeldet werden.
Doch damit könnte vielleicht bald Schluss sein. So sollen Autofahrer zukünftig ihr altes Kennzeichen behalten können, auch beim Umzug in einen andere Stadt oder Kreis. Eine entsprechende Reform bei der Kfz-Zulassung hat die Verkehrsministerkonferenz laut hessischem Verkehrsministerium am Mittwoch ins Auge gefasst. Alte Schilder sollen zukünftig am Fahrzeug verbleiben und das lästige an und abmontieren der Vergangenheit angehören. Dann soll es ausreichen den Fahrzeugschein direkt beim Einwohnermeldeamt auf die neuen Daten umzuschreiben.
Während diese Praxis in Hessen schon seit 2009 gängig ist wird nun überlegt sie auch bundesweit einzuführen. "Wer seine Heimatverbundenheit ausdrücken oder schlicht Geld sparen will, kann das künftig auch bei einem Umzug über Ländergrenzen hinweg tun", so der hessische Verkehrsministers Dieter Posch.
Für viele war es schon immer pure Geldverschwendung sich ständig neue Nummernschilder besorgen zu müssen. Und so oft kommt es ja auch nicht vor dass man in eine andere Stadt oder einen anderen Kreis zieht. Da es ja in Hessen schon seit drei Jahren praktiziert wird sollten die kritischen Stimmen doch eher die Minderheit sein. Für einige ist eine Reform schlicht unnötig und überflüssig.
So stößt dieser Vorschlag bei vielen auf Zustimmung. Die einzigen denen dieser Vorschlag wirklich ein Dorn im Auge sein dürfte sind wohl die Schilderpräger mit ihren Kennzeichen-Buden an den Straßenverkehrsämtern. Doch jede Medaille hat halt zwei Seiten. Die einen klagen, der Berg an Metallschrott verringert sich. Das freut ja doch auch die Umwelt.
Sollte dieser Beschluss schnell umgesetzt werden, was die meisten vielleicht auch hoffen, könnte man schon im nächsten Jahr in den Genuss dieser neuen Regelung kommen. Wir werden also abwarten müssen und hoffen das die Politik sich zu diesem Vorschlag entschließen kann.