Es soll ja Dinge geben, die sind so überflüssig wie ein Toastbrot in der Sahara. Und so gibt es auch in der Automobilbranche viele Autos die lieber nicht gebaut worden wären. In der Regel gilt das aber nicht für die geliebten Cabrios die auf unseren Straßen rollen. Bei schönem Wetter das Dach öffnen und sich bei einer rasanten Spritztour den Wind um die Ohren fegen lassen, herrlich. Es ist irgendwie immer ein Stück mehr Freiheit beim Autofahren dabei. Kein Wunder also, dass auch nach so vielen Jahrzehnten Automobilität das Cabriolet nicht nur hierzulande beliebt ist wie eh und je.
Das Range Rover Evoque Cabrio ist da keine Ausnahme und ist eine doch eher positive Überraschung auf dem Automobilmarkt. Nicht nur dass das oben-ohne-Schmuckstück bei dem einen oder anderen sofort Emotionen wecken kann, sein imposantes Äußeres ist einfach unübersehbar, weckt Begehrlichkeiten und strotzt nur so vor coolem Lifestyle. Die britische Traditionsmarke liefert mit dem Evoque Cabrio ein Auto von dem viele schon geträumt haben.
Es ist gefühlt eine Mischung aus tollem Cabriolet und coolem, immer beliebter werdenden kompaktem SUV. Man fühlt sich definitiv sehr sicher wenn man auf oder auch neben der Straße mit dem Evoque Cabrio unterwegs ist. Das kommt unter anderem auch durch die zwei im Heck verborgenen Aluminiumstreben, die im Falle eines Unfalls mit Überschlag in 90 Millisekunden ausklappen und so blitzschnell einen Überlebensraum für die Passagiere schaffen.
Das Evoque Cabrio zieht die Blicke magisch an und wirkt durch etwas höhere Seitenwangen sehr solide und robust. Ist das Faltdach geschlossen, ist er kaum vom normalen Range Rover Evoque zu unterscheiden. Das Cabrio kommt in einer zweitürigen und viersitzigen Variante zu den Händlern und bietet so auch Familien ein tolles Cabriolet. Die geschlossene Variante des Evoque wurde sehr ordentlich und umfangreich überarbeitet und bietet dank robusten Verstärkungen und Versteifungen an Unterboden, Schweller und Säulen ein prima Off-Road-Fahrzeug mit der Möglichkeit, sich die Sonne auf sein Haupt brennen zu lassen und gleichzeitig durch die tiefsten Pfützen und Matschlöcher zu fahren.
Gerade die gute Karosseriesteifigkeit sorgt für das relativ beeindruckende Leergewicht von rund 1.950 Kilogramm. Das komplette Heck wurde zudem einer gründlichen Überarbeitung unterzogen und bietet dem Besitzer nun genug Platz für das große Verdeck, das jetzt platzsparend über dem Kofferraum abgelegt wird. Das Gepäckraumvolumen beträgt immerhin noch knapp 250 Liter. So dastehend, sieht das Evoque Cabrio schon sehr schick aus. Das optional erhältliche Windschott wird klassisch am Wagen eingehängt, bietet dann aber eine etwas andere Optik. Wer sich also gerne einfach mal sein Auto aus leichter Entfernung anschaut, muss wissen ob er es mit oder ohne Windschott lieber mag.
Das große Faltdach wirkt zunächst mal riesig und kann dennoch selbst während der Fahrt auf Knopfdruck vollautomatisch bei Geschwindigkeiten von bis zu guten 48 km/h in 18 Sekunden geöffnet und in 21 Sekunden wieder geschlossen werden. Durch eine spezielle Z-Faltung schließt das Stoffverdeck im geöffneten Zustand bündig mit dem Karosserieheck ab und ist eine wahre Augenweide. Range Rover verzichtet beim Evoque Cabrio übrigens gänzlich auf das Schaltgetriebe und bietet das Cabrio grundsätzlich nur mit Allradantrieb und Automatikgetriebe an. Zur Zeit gibt es eine Benziner und zwei Diesel-Varianten.
Der 2.0L Si4 Benziner liefert 177 kW / 240 PS und beschleunigt das coole Cabrio von 0 auf 100 km/h in 8,6 Sekunden. Das ganze endet bei einer Höchstgeschwindigkeit von guten 209km/h. Das ist alle mal genug um sich mit dem Evoque Cabrio die Haare zu föhnen. Laut offiziellen Herstellerangaben verbraucht der Benziner kombiniert 8,6 l/100km (Innerorts: 11,4 l/100km; Außerorts: 7 l/100km) und kommt auf 204g/km CO2-Emissionen.
Die beiden Diesel-Motoren sind zum einen der 2.0L TD4 Diesel mit 110 kW / 150 PS, der den Evoque in 12 Sekunden auf Tempo 100 km/h beschleunigt. Die kleine Diesel-Variante liefert eine Höchstgeschwindigkeit von 180km/h bei 149g/km CO2-Emissionen. Der Verbrauch soll hier bei 5,7 l/100km kombiniert (Innerorts: 6,7 l/100km; Außerorts: 5,1 l/100km) liegen. Der große Diesel-Bruder bietet dank 2.0L TD4 und 132 kW / 180 PS etwas mehr Power und beschleunigt das Cabrio in knapp 10,3 Sekunden auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit ist hier mit 195km/h angegeben.
Angetrieben wird das Range Rover Evoque Cabrio wie schon erwähnt ausschließlich über ein Automatikgetriebe. Es ist ein Neun-Gang-Getriebe der modernsten Art und schaltet so weich und leise, dass man das hoch- oder runter schalten wohl kaum merken würde, wenn man nicht hin und wieder auf die Anzeige zwischen Tacho und Drehzahlmesser schauen würde. Egal ob man langsam durch Wald und Flüsse, extreme Steigungen hoch oder einfach nur auf der Straße fährt. Sanft und kaum spürbar schaltet das Getriebe hoch und runter.
Hat man dann also im schicken Cabrio Platz genommen, bekommt man einen Innenraum auf hohem Niveau präsentiert. Auf den ersten Blick sieht man sofort, dass man alles hat was man für eine oben-ohne-Tour braucht. Alles wirkt auf Anhieb edel, hochwertig und sorgfältig verarbeitet und wirkt gut Verarbeitet. Eine breite Mittelkonsole liefert übersichtlich angeordnet alle Knöpfe und das neue Control Touch Pro mit hochauflösendem Touchscreen und SSD-Festplatten-Navigation. Dieses Schmuckstück mit 10,2-Zoll-Bildschirmdiagonale im 21:9-Breitbildformat und 1280 x 542 Pixeln Auflösung kommt komplett ohne konventionelle Tasten aus. Sämtliche Funktionen und Einstellungen kann man wie vom Smartphone oder Tablet gewohnt auf dem Touchscreen über digitalisierte Tasten einstellen.
Preislich ist das Evoque Cabrio zwar nicht gerade ein Kleingewicht, 51.200 Euro muss man für die „SE DYNAMIC“-Version mindestens ausgeben, doch wer aber auch immer dieses Auto fährt, Er oder Sie kann sich sicher sein gesehen zu werden. Alleine das ist einigen ja schon das Geld wert. Dazu bekommt man in der „kleinen“ Version neben dem netten und hochauflösendem 10,2″ Touchscreen-Farbdisplay auch hochwertige, auf Fahrer- und Beifahrerseite 8-fach elektrisch verstellbare und mit Memoryfunktion versehende Sitze aus genarbtem perforiertem Leder, Dynamic-Exterieur, 18˝-Leichtmetallfelgen, ein Dekore aus strukturiertem Aluminium, Zweizonen-Klimaautomatik, Einparkhilfen sowie das Meridian Soundsystem mit 11 Lautsprechern inkl. Subwoofer und 380 Watt Leistung.
Die exklusivere „HSE DYNAMIC“ bietet darüber hinaus noch weitere einzigartige Highlights bei der Ausstattung. Hier sind eine Rückfahrkamera, Xenon-Scheinwerfer mit LED-Signatur und Scheinwerferwaschanlage, Nebelscheinwerfer, elektrisch verstellbare, beheizbare und einklappbare Außenspiegel mit Umfeldbeleuchtung und Memoryfunktion, 12-fach elektrisch verstellbar auf Fahrer- und Beifahrerseite mit Memoryfunktion aus Oxford-Leder mit perforierter Sitzmittelbahn, Touchscreen-Farbdisplay mit InControl Touch Pro SSD-Festplatten-Navigationssystem, 19″-Leichtmetallfelgen, konfigurierbare Ambiente-Innenraumbeleuchtung, beleuchtete Einstiegsleisten mit Range Rover Schriftzug, und, und, und mit im Paket.
Optional gibt es noch weitere Highlights für eine noch individuellere und umfangreichere Ausstattung des Evoque Cabrio. Darunter zählen zum Beispiel ein Head-up-Display (HUD) und die wirkungsvolle 360-Grad-Kamera für eine noch bessere Übersicht rund um das Fahrzeug. Diese Rundumsicht, die sich sowohl im Gelände wie auch beim Einparken bezahlt macht, ist ebenso sinnvoll, wie die im Innenspiegel eingebaute und individuell einstellbare Stereokamera, die als Sensor für die Abstandshaltung, die Spurhaltung und den Notbremsassistenten dient. Schade ist lediglich, dass auch das doch gerade bei längeren Fahrten sinnvolle Windschott nicht zur Serienausstattung gehört. Alles andere aber ist dafür sinnvoll und überlegt in die verschiedenen Ausstattungspakete verpackt.
Das Range Rover Evoque Cabriolet ist ein Cabriolet für jede Jahreszeit. Es vereint auf unvergleichliche Weise führendes Design und Spitzentechnik. Es verleiht dem Namen Range Rover Evoque eine neue Dimension, die ihn noch begehrlicher und attraktiver macht.
Weitere Informationen findet ihr unter www.landrover.de