Werbung | Ausgezeichneter Dokumentarfilm „Restrepo“ zeigt US-Armee im afghanischen Kriegsgebiet

Bild: BlueRay "Restrepo"

Es gibt nicht viele Dokumentarfilme, bei denen man noch während man sich den Film ansieht weiß, dass das Geschehene wirklich schreckliche und alptraumhafte Erinnerungen bei den Beteiligten hinterlassen hat und auch wird. Es gibt bekanntlich einige Dokumentationen über den Krieg. "Restrepo" ist ein ausgezeichneter Vertreter seiner Art. Unter anderem wurde er Gewinner als "bester Dokumentarfilm" beim Sundance Film Festival 2010 und erhielt eine Oscar-Nominierung 2011 in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“.

Der Film "Restrepo" aus dem Jahre 2010 handelt von einem amerikanischen Armeeeinsatz in Afghanistan. Der amerikanische Journalist Sebastian Junger und der britische Fotograf Tim Hetherington sprechen mit amerikanischen Soldaten bei ihrem Einsatz auf einem Außenposten der US-Armee im afghanischen Korengal-Tal, einer Hochburg der Taliban und Al-Qaida. Das Korengal-Tal nahe der afghanischen Grenze zu Pakistan gilt als einer der gefährlichsten Ort der Welt. Wohl auch deswegen wird er von den Soldaten auch Tal des Todes genannt: Nirgendwo anders in Afghanistan hatte die USA mehr gefallene Soldaten zu beklagen.

Restrepo ist ein beeindruckender und zugleich bedrückender Dokumentarfilm, bei dem weder irgendwelche Politiker, Diplomaten oder Generäle zu Wort kommen, sondern ausschließlich die Fußsoldaten. Man bekommt so auf beklemmende Weise mit, wie Soldaten einen heute geführten Krieg erleben und verarbeiten. Es ist ein durch Feuergefechte geprägter Alltag der Truppe.

Der Name "Restrepo" stammt übrigens von einem gefallenen Soldaten. Die Taliban lockten seine Patrouille im afghanischen Korengal-Tal in einen Hinterhalt. Zu Beginn und am Ende des Filmes werden auch Videos gezeigt, die Restrepo mit dem eigenen Handy gemacht hatte. Bizarre Aufnahmen die einem vermitteln dass kein Mensch auf die Brutalität eines Krieges vorbereitet sein kann.