E-Vignette für die Schweiz – schnell und einfach bestellt

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Die großen Sommerferien sind hierzulande zwar leider schon wieder vorbei, aber auch sonst zieht es viele Menschen nach, oder zumindest durch das schöne Land Schweiz. Das dürfte auch spätestens wieder in den kommenden Wintermonaten deutlich werden, wenn es wieder zahlreiche Ski-Urlauber in die schönen Ski-Gebiete in den schweizerischen Alpenregionen zieht. Doch auch bis dahin werden wieder unzählige Autos und LKWs nach oder durch die Schweiz fahren. Da die Schweiz von Ländern wie Deutschland, Frankreich, Österreich, Italien und auch Liechtenstein umgeben ist, ist es also nicht verwunderlich, dass täglich tausende von Autos und LKWs über die Schweizer Straßen fahren müssen, um an die schönsten Orte Europas zu kommen.

Im Gegensatz zu einigen anderen Ländern und deren Straßennutzung muss man beim Fahren in bzw. durch die Schweiz allerdings einiges wissen und beachten. Dazu zählen nicht nur die Tatsachen, dass es im Straßensystem der Schweiz verschiedene Arten wie Autobahnen, Nationalstraßen, Kantonstrassen und weitere für den Motorverkehr zugelassene Straßen gibt oder es unterschiedliche Geschwindigkeitsbegrenzungen gibt, die sich von den Geschwindigkeitsbegrenzungen hier in Deutschland unterscheiden und die die Schweizer Behörden teils mit recht hohen Geldstrafen oder auch Entzug des Führerscheins ahnden, wenn man sich nicht daran hält.

Der wichtigste Unterschied gerade für PKW-Fahrer dürfte aber die Tatsache sein, dass das Nutzen der Straßen in der Schweiz nahezu überall kostenpflichtig ist. Während es hier in Deutschland nur für LKWs eine sogenannte Autobahn-Maut gibt, gilt in der Schweiz neben der allgemeinen Mautgebühr für alle Nationalstraßen der Schweiz, die in der Verantwortung des Bundes liegen, sowie auch für die meisten schweizer Autobahnen und viele Autostraßen auch eine Vignettenpflicht.

Wer also das Straßennetz der Schweiz nutzen möchte, benötigt eine Jahresvignette. Mit ihr ist es erlaubt, das gesamte Nationalstraßennetz zu nutzen. Vignetten für bestimmte Zeiträume wie beispielsweise in Österreich oder auch kilometerabhängige Vignetten gibt es allerdings nicht. Mussten Reisende diese Vignette früher als Klebevignette an Mautstellen, Grenzübergängen und grenznahen Autobahnraststätten kaufen und an der Windschutzscheibe sichtbar befestigen, gibt es diese Vignette mittlerweile auch als sogenannte E-Vignette.

Seit dem 1. August 2023 sind die E-Vignetten elektronisch erhältlich und können ganz einfach online erworben und beispielsweise per Kreditkarte bezahlt werden. Der Preis ist dabei natürlich der gleiche wie bei der gewohnten Klebe-Vignette, die an die Windschutzscheibe geklebt wird. Dabei werden natürlich auch die Klebe-Vignette weiterverkauft. Wer sich die E-Vignette bestellen möchte, der kann dies ganz einfach über ein entsprechendes Portal tun, ohne dabei ein Benutzerkonto oder ähnliches anlegen zu müssen.

Auf dem Portal müssen lediglich Fahrzeugkategorie, Zulassungsland und Nummernschild angegeben werden, da die E-Vignette Fahrzeugbezogen gilt. Benutzerkonto und Angaben zur Person, die die Vignette kauft, sind daher nicht nötig. Kontrolliert wird die E-Vignette nach Angaben von Behörden beispielsweise entweder an der Grenze durch Mitarbeiter des Bundesamtes für Zoll und Grenzsicherheit oder auch durch die Polizei, die bei Stichproben durch Aufrufen der Nummernschilder das Vorhandensein und die Gültigkeit prüft.

Fazit:

Auch in der Schweiz kann man dank Digitalisierung nun auf die Klebe-Vignetten an der Windschutzscheibe verzichten und die elektronische Vignette schnell und einfach Online erwerben. Neu ist auch, dass die E-Vignette nun an das Nummernschild selbst und nicht an das Fahrzeug gebunden ist. Wechselt der Besitzer also das Auto und behält seine alten Nummernschilder, ist die E-Vignette weiter gültig. Wechselt man auch die Nummernschilder, kann man im entsprechenden Portal ganz einfach die Übertragung auf das neue Nummernschild beantragen.