Unzählige Baustellen dominierten hier das Bild. Zwar waren die Fassaden nach außen größtenteils fertig, sodass es auf den ersten Blick zunächst ganz ansehnlich aussah, doch Fehlanzeige. Fast alles nur Fassade. Dazu kommt noch die gewaltige Masse an Hotels und die imposante Größe der einzelnen Hotels und Gebäude. Extrem überdimensioniert. Wir stellten uns zurecht die ganze Zeit die Frage, was passiert hier nach den Spielen und wie entwickelt sich dieser Ort weiter. Dass hier eine Geisterstadt entsteht, wünschen wir den Russen natürlich nicht, doch unsere Bedenken sind schon gravierend. Wir können an dieser Stelle kein Urteil bilden, wie gut oder schlecht die angeschlossenen Skigebiete sind. Sollten diese natürlich etliche Besucher und Touristen anziehen, dann könnte das Vorhaben in Krasnaja Poljana aufgehen. Doch was wenn nicht? Hier können wir nur abwarten und schauen was passiert, wenn die Spiele in Vergessenheit geraten.
Der 50 Kilometer lange Weg hoch ins Bergdorf sollte für uns auch noch ein sportliches Highlight mitbringen. So waren wir live beim Skispringen der Herren dabei. Leider hat es für die deutschen Athleten nicht für eine Goldmedaille gereicht, dennoch war die Stimmung rund um das kleine Stadion super. Gold hat Polen geholt, dessen Fans außer Rand und Band waren.
Morgen heißt es nur noch Koffer packen und den Heimweg antreten. Wir haben in den letzten Tagen hier unzählige tolle Momente erlebt und tolle Eindrücke sammeln können. Diese müssen in den nächsten Tage erstmal verarbeitet werden. Dazu kommen noch Hunderte Fotos, die durgeschaut und sortiert werden wollen. Ihr dürft aber gespannt sein, denn wir werden einen kleinen Nachbericht über unser Abenteuer Sotschi hier im Blog veröffentlichen. Bis dahin ein do svidaniya.