Durch die Zusammenlegung mehrerer Gebiete ist der Park seit 1968 kontinuierlich auf die heutige Größe angewachsen. Pläne zu einer weiteren Ausdehnung sind vorhanden.
Der Name Namib-Naukluft wird durch die Naukluftberge geprägt, einem Gebirgsmassiv mit ganzjährig wasserreichen Schluchten und Höhen bis knapp unter 2000 Meter.
Auf einer Länge von mehr als 1500 km zieht sich der Park die ganze Küste Namibias entlang. Im Süden bildet der längste Fluss Afrikas, der Oranje, die Grenze, im Norden wird das Gebiet durch den Fluss Kunene begrenzt.
Das Gebiet Namib-Naukluft wird durch das Ministerium für Umwelt und
Tourismus verwaltet. Es ist Bestandteil der ältesten Wüste der Welt, der
Namib-Wüste.
Die Namib-Wüste ist eine Trockenwüste an der westlichen Küste Afrikas
und gehört zu den beiden Ländern Namibia und Angola. Das Alter der
Namib-Wüste wird auf 80 Millionen Jahre geschätzt. Das Gebiet gehört zu
den unwirtlichsten Orten auf der Welt. Extreme Temperaturunterschiede,
langjährige Trockenperioden und Sandstürme erschweren die
Lebensbedingungen für Tiere und Pflanzen.
Für den Besucher des Namib-Naukluft Nationalparks ist nur ein kleiner
Teil zugänglich. Besichtigt werden können das Naukluft Gebirge, das
Sossusvlei und ein kleiner Abschnitt im Norden.
Die Landschaft wird geprägt durch schroffe Berge, sandige Flussbete und
Steinwüsten, welche dem Park den Charakter einer Mondlandschaft
verleihen.
Für die Besichtigung des Parks empfiehlt es sich, Verpflegung
mitzubringen. Außer einem sehr einfachen Campingplatz gibt es keine
Einrichtungen.
Erwachsene bezahlen Eintritt, Kinder sind gratis.
Verschiedene Wanderungen sind im Park möglich. Geeignete Wanderschuhe
und ein ausreichender Wasservorrat sind dafür unentbehrlich.
Die Monate
November bis Februar sind wegen der extremen Hitze nicht zu empfehlen.
Auf den Wanderrouten stehen teilweise Schutzvorrichtungen in Form von
Steinhütten zur Verfügung. Sie bieten einfache sanitäre Einrichtungen
und die Möglichkeit, die Wasservorräte aufzufüllen.
Mit genügend Glück kann man seltenen Tieren und Pflanzen begegnen und
auf jeden Fall die Einsamkeit der Wüste geniessen.