Zwanzig Jahre: Damit ist das Teenager-Alter eigentlich vorbei und der Ernst des Lebens beginnt. Aber die Modelle der Spanier sind alles andere als ernst oder traurig – sie sprühen vor Sportsgeist und Emotionen. Das Cupra-Portfolio besteht aus ernsthaften Sportlern, die mindestens 192 PS leisten. Ein kleiner Überblick über die Historie des „Cup-Racing“.
2016 ist ein besonders dynamisches Jahr für Seat, schließlich feiert die Sportabteilung der Spanier ihr 20-jähriges Jubiläum. Cupra ist hier das Schlüsselwort, das für eine Verbindung aus Cup und Racing steht. Den Anfang machte 1996 ein Seat Ibiza, der als Hommage an ein Rallye-Modell hergestellt wurde.
Sein 2.0 Liter-Motor entwickelte 150 PS, die dem Kleinwagen ordentlich Beine machten: 216 km/h Spitzengeschwindigkeit und eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 8,2 Sekunden sind aller Ehren wert – besonders für das Zeitalter. So machte der Ibiza den Weg frei für weitere Cupra-Modelle, die bis heute ihren festen Platz im Portfolio der Spanier haben.
Die aktuellen Modelle sollen die Nachfrage, der meist jüngeren Klientel, nach Leistung und Alltagstauglichkeit vereinen. Das zeigt sich besonders am Seat Leon Cupra, der einen niedrigen Verbrauch von 6,8 Litern im Durchschnitt mit sportlichen Fahrleistungen kombinieren will. 290 PS schickt der feurige Spanier an die Vorderräder und markiert damit fast das Maximum, was an Leistung an dieser Achse möglich ist. Außerdem ist er mit vielen Ausstattungen voll auf dem Zahn der Zeit: Von der Konnektivität über Voll-LED-Scheinwerfer bis hin zu einer Fahrprofilauswahl ist alles mit dabei.
Aber nicht nur auf der öffentlichen Straße sind die Sportmodelle unterwegs, sondern auch auf der Rundstrecke. So konnte der Seat Leon Cupra 2014 einen neuen Streckenrekord für Fronttriebler auf der Nürburgring-Nordschleife aufstellen. 07:58:55 sind ein echtes Wort und liegen deutlich unter der magischen Acht-Minuten-Grenze, von der immer gesprochen wird. Nur kurze Zeit später kam jedoch der Seat Leon ST Cupra und unterbot diesen Rekord nochmals. Die Spanier wissen also, wie man richtig schnell auf der Rennstrecke unterwegs ist und lassen dieses Knowhow immer wieder in ihre Serienfahrzeuge einfließen.
Das Angebot beschränkt sich aktuell aber vorwiegend auf zwei Modelle: Auf den Seat Leon und den Ibiza. Zwar gibt es den Leon auch als Kombiversion ST, doch von der Technik gleichen sich Fünf-, Dreitürer und Stationwagon. Sie alle liefern zwischen 265 und 290 PS und knacken jeweils die 250-km/h-Marke. Das kann der Ibiza Cupra zwar nicht, aber mit seiner Leistung von 192 PS muss er sich keineswegs verstecken.
Das Aggregat, das auch aus dem Volkswagen Polo GTI bekannt ist, wuchs von 1.4 auf 1.8 Liter Hubraum und verzichtet auf die bislang doppelte Aufladung. Wir sind auf die weitere Entwicklung der Cupra-Modelle gespannt und freuen uns auf die nächsten 20 Jahre.
Weitere Informationen findet ihr unter www.seat.de |Fotos (c) SEAT Deutschland GmbH