Werbung | Strandkörbe aus Sylt – ein deutsches Kultobjekt erobert die Welt

Auf Sylt ist der Anblick der Körbe seit vielen Jahrzehnten untrennbar mit dem Strand verbunden

Zu einem Nordseestrand gehört für viele Menschen fast automatisch auch ein Strandkorb – kaum ein anderes Objekt verkörpert die deutsche Badekultur so stark wie das gemütliche Möbelstück aus Holz, Polster und Korbgeflecht. Auch auf Sylt ist der Anblick der Körbe seit vielen Jahrzehnten untrennbar mit dem Strand verbunden. Das Möbelstück selbst ist dabei gar nicht so alt, wie viele vielleicht vermuten: Der Strandkorb in seiner heutigen Form entstand wohl erst am Ende des 19. Jahrhunderts, vorher waren derartig aufwändige Außenmöbel noch unüblich. Als Ursprungsort der damals neuen Mode wird oft die Gegend um Rostock genannt, auch auf Sylt hat die Herstellung der Kultobjekte aber eine lange Tradition.Eine Sylter Strandkorb-Manufaktur hat sich dieser Tradition bereits seit drei Generationen verschrieben: Das Unternehmen Sylt-Strandkörbe im Dörfchen Rantum an der Südküste der Insel blickt auf eine jahrzehntelange Geschichte zurück und liefert heute Strandkörbe in die ganze Welt. Der Handwerksbetrieb, der eher auf Qualität als auf Schnäppchenware setzt, wurde im Jahr 1947 von einem Korbmacher gegründet, den es im Zweiten Weltkrieg als Soldat auf die Insel verschlagen hatte. Zwar musste in den Nachkriegsjahren noch am Material gespart werden, Erfolg stellte sich aber dennoch schnell ein. Grund dafür war nicht zuletzt das neuartige Design, das Firmengründer Paul Schardt entwickelt hatte.

Heute steht bei Sylt-Strandkorb schon längst nicht mehr nur ein einziges Design auf dem Programm. Zwischen 64 Modellen können Kunden mittlerweile wählen, die sich für einen echten Strandkorb von der Nordsee entscheiden. Im Produktionsprozess spielen längst auch Maschinen eine Rolle, die wichtige Aufgaben bei der mühsamen Herstellung übernehmen. Dennoch steht die Handarbeit immer noch im Mittelpunkt: An der Herstellung eines einziges Strandkorbs in der Manufaktur sind 14 spezialisierte Handwerker beteiligt, die ihre Aufgaben teils in mühsamer Kleinarbeit erledigen. Acht bis neun Stunden ist allein der Korbmacher damit beschäftigt, das Geflecht für einen einzelnen Strandkorb anzufertigen.

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Die Fans der ungewöhnlichen Möbelstücke wissen diese Arbeit freilich zu schätzen. Längst sind die Strandkörbe aus Sylt auch außerhalb von Deutschland populär – nicht nur in andere europäische Länder wird regelmäßig geliefert, sondern sogar bis nach Australien oder Neuseeland. Aktuell versucht die Sylter Strandkorbmanufaktur gerade, den amerikanischen Markt zu erschließen. Obwohl Nordseekultur in den USA nicht unbedingt zur Allgemeinbildung gehört, stellen sich dabei durchaus Erfolge ein – besonders Luxushotels präsentieren sich dem norddeutschen Import gegenüber offen und bieten ihren Gästen mittlerweile gerne auch Strandkörbe zum Verweilen an. Auch anderswo ist das Möbelstück stärker mit Luxus konnotiert, als das auf Sylt selbst der Fall ist: Das Edel-Kaufhaus „Harrod’s“ in London bezieht mittlerweile Strandkörbe aus Rantum.

Trotzdem versteht sich Sylt-Strandkörbe nach wie vor auch als Anlaufstelle für alle, die nur einen Korb für den eigenen Garten suchen. Die hohe Verarbeitungs- und Materialqualität, auf die die Manufaktur setzt, macht nach Angaben des Unternehmens eine Haltbarkeit von 20 Jahren realistisch; bei einem Austausch der Polster seien sogar noch ein paar Jahre mehr drin. Die Strandkörbe werden damit durchaus zu einer lohnenden Investition, die mehr als nur vorübergehende Befriedigung verspricht. Wer das ungewöhnliche Unternehmen selbst einmal besichtigen will, kann übrigens direkt in Rantum einen großen Ausstellungsraum besuchen.

Strandkörbe aus Sylt

Strandkörbe aus Sylt

Strandkörbe aus Sylt

Strandkörbe aus Sylt

Strandkörbe aus Sylt

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Strandkörbe aus Sylt

Strandkörbe aus Sylt

Strandkörbe aus Sylt

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