Werbung | Testbericht: Pentax Optio W90

Seit meiner ersten Pentax OptioS von 2003 war ich begeistert von der innovativen „Sliding Lens“ Technik, was einen für damalige Verhältnisse ungemein Kompakten Korpus erlaubte. Das „Sliding Lens“ Patent wurde damals auch an Canon für die Exilim-Baureihe lizensiert. Als Immerdabei-Kamera wegen ihrer sehr kompakten Abmaße unschlagbar. 2003 waren die Handys noch nicht wirklich brauchbar als „Immerdabei-Kameras“. Mangels passender Taschen für diese Größe hatte ich die OptioS lange in einer Marlboro-Packung transportiert.

Meine 2. Optio kaufte ich dann 2006 und die sollte für den rauhen Outdoorbereich sein. Die Optio W10 erwies sich als sehr robust und unempfindlich, und tat sogar als Kamera auf dem Motorrad gute Dienste.

Mit Interesse verfolgte ich den Start der neuen Optio W90:

Pentax Optio W90 

Ich bekam sogar ein Exemplar Testweise für 4 Wochen zugeschickt und konnte die Kamera gegen meine W10 vergleichen. Vielen Dank nochmals an Fr. Kamp.

Das erste was auffällt ist der „richtige“ Outdoor-Look. Das heißt, viel Gummi an den Außenflächen, was für die Haptik sehr guten Grip bedeutet und gutes Vertrauen in die Stoßfestigkeit beim Runterfallen schafft. Ein Handbuch ist nur mehr als CD Vollständig dabei, dafür aber ein Karabinerhaken um die Kamera schnell an eine Schlaufe am Rucksack, oder am Gürtel zu clipsen.

Über die technischen Details kann man sich ja auf der Pentax Seite informieren, aber nur kurz ein paar Daten die mir persönlich wichtig erscheinen:

  • Sensor: 1/2,3″ CCD
  • Auflösung 12,39 Megapixel ( Mir würden auch 8 Mpix reichen )
  • Video: 1280×720 bei 30 Pix/sec und HDMI-Ausgang Verwackelschutz
  • Brennweite: innenliegendes Pentax Motorzoom 5 mm – 25 mm / 3,5~5,5 (ca. 28 mm – 140 mm äquiv. zu 35 mm)

Zoom:

  • optisch: bis zu 5-fach
  • digital: bis ca. 6,25-fach
  • Intelligent Zoom: von ca. 6,5-fach bei 7M bis ca. 31,3-fach bei 0,6M
  • Autofocus-Lampe um bei Dunkelheit schnell scharf stellen zu können Eigene LED-Lichter um die Linse für Makroaufnahmen
  • Display mit ~7cm Ø
  • Blitz, Diverse Einzelbild und Zeitrafferfunktionen.

Den Akku muss man weiterhin mit einem externen Ladegerät befüllen. Warum das nicht direkt in der Kamera funktioniert kann ich zwar nicht verstehen, wird aber wohl seine Gründe haben.

Die W90 ist eingentlich als „Immer dabei Kamera“ gut geeigent, wenn man bessere Bilder als mit dem Handy machen will, und man kann sehr grob damit umgehen. Die vielen Motivprogramm wird sich der gewöhnliche Nutzer eher selten antun, obwohl darunter auch sehr nützlich Hilfen z.B. für Panoramas sind. Auch ohne Handbuch hat man sich schnell an die sehr einfache Bedienung gewöhnt.

Ich hatte die Kamera auch der 13 jährigen Tochter einer Kollegin geliehen, die meinte dazu folgendes:

Die Kamera ist sehr leicht zu gebrauchen auch für weniger erfahrene Leute. Für Portrait oder ähnliche Fotos würde ich sie allerdings nicht benutzen, da sie eher für den Outdoor-Bereich geschaffen ist. Daher auch die dynamische Optik, die zwar nicht sonderlich hübsch aber praktisch ist. Das Menü ist, wenn man es gefunden hat, gut und einfach zu bedienen.

Manchaml hatte die W90 ein paar Hänger und war ziemlich langsam, speziell im Panorama Modus. Darüber kann man aber hinwegsehen, da der restliche Eindruck sonst nur positiv war“

Also als Nachfolger für meine W10 würde ich die W90 sofort nehmen, da sie eigentlich alles besser kann und mehr Möglichkeiten bietet. Ich sage nur HDMI! Ein HDMI-Kabel liegt sogar bei, sodaß man den soeben gedrehten HD-Film sofort auf dem HD-TV anschauen kann.

Einen Wassertest habe ich der Testkamera aber erspart.

Die Kamera ist auch noch Eye-fi kompatibel, was mir eine direkt WLAN Anbindung mit einer speziellen SD-Karte erlaubt.

Mein FAZIT ohne großes Technik-Gelabere:

Eine passende, robuste Kamera, die man auch im Auto rumkullern lassen kann und die passend für jeden Urlaub ist, sei es Strand, Wasser oder einfach als normale „Digi-Cam“. Die eher etwas martialische Optik ist eben der Funktion geschuldet. Form Follows Funtion.

Gastbeitrag von: Richard Staffler